Weihnachtswünsche im Justizministerium: Streit um gendergerechte Sprache!

Wien, Österreich - Ein interner Streit in der Justiz sorgt für Aufregung! Ein Richter des Wiener Handelsgerichts hat in einem ungeschickten E-Mail Weihnachtswünsche an die gesamte Belegschaft gesendet und neben frohen Festtagen auch scharfe Kritik an gendergerechter Sprache geübt. Die explosive Nachricht, die mit der Anrede „Grüß Gött:in liebe Kolleg*innen“ beginnt, entblößt seine Abneigung gegen das Gendern und bringt die Justizministerin Alma Zadić (Grüne) auf den Plan. Dabei fordert der Richter, dass man sich „das schöne Werkzeug des Juristen“ zurückholen sollte, welches seiner Meinung nach von „Korrektheitsstammlern und Doppelpunktschreibern“ verunstaltet wird. Diese vehemente Positionierung endet mit dem Wunsch nach einem „ungegenderten Jahr“, wie die Krone berichtete.
Reaktion der Justizministerin
Ministerin Zadić ließ sich von der derben Kritik nicht einschüchtern und konterte mit einem eigenen Schreiben, in dem sie die Bedeutung inklusiver Sprache unterstreicht. „In der Justiz setzen wir uns jeden Tag das Ziel, die Rechte aller Menschen zu schützen“, betont sie und appelliert an die Notwendigkeit, dies auch sprachlich widerzuspiegeln. Zadić hegt die Ansicht, dass die Justiz als staatliche Institution hier eine Vorreiterrolle einnehmen sollte. Ihre Antwort ist nicht nur eine Verteidigung des Genderns, sondern auch ein Aufruf zu einer besinnlichen Weihnachtszeit – trotz der Differenzen, welche laut Berichten wie der De Gruyter entstehen könnten.
Die Situation verdeutlicht, wie stark die Debatte um gendergerechte Sprache in allen Bereichen, besonders auch in der Justiz, aufgeladen ist. Die Unstimmigkeiten, die durch das provokante E-Mail des Richters geschürt wurden, könnten die Dynamik innerhalb der Justizbehörden nachhaltig beeinflussen. Abgesehen von den Weihnachtsgrüßen zeigt die Angelegenheit, wie kontrovers der Diskurs um geschlechtergerechte Sprache und deren Implementierung in der Rechtskommunikation ist.
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Ort | Wien, Österreich |
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