Watson nach Freilassung: Skandal um Japans Walfang entblößt!

Nuuk, Grönland - Der umstrittene Antiwalfang-Aktivist Paul Watson hat seine fünfmonatige Haft in Grönland hinter sich gelassen und ist nun ein freier Mann. Die dänischen Behörden haben es abgelehnt, ihn an Japan auszuliefern, wo er wegen eines Haftbefehls aus dem Jahr 2012 gesucht wurde. Watson, bekannt aus der Reality-TV-Serie „Whale Wars“, hatte während eines geplanten Tankstopps in Nuuk, der grönländischen Hauptstadt, im Juli 2023 festgenommen worden. Die Vorwürfe gegen ihn beziehen sich auf einen Zwischenfall im Jahr 2010, bei dem er ein japanisches Walfangschiff beschädigt und ein Crewmitglied verletzt haben soll, wie oe24 berichtete.
Das dänische Justizministerium erklärte, dass die lange Zeitspanne seit dem Vorfall sowie die unklare Situation bezüglich einer möglichen Strafminderung für Watson in Japan ausschlaggebend für die Entscheidung waren. Zudem erklärte Watsons Anwältin, Julie Stage, dass sie erleichtert über das Ergebnis sei und ihr Mandant sich darauf freue, bald zurück zu seiner Familie zu kehren. Watson selbst sieht seine Zeit in Haft als eine Fortsetzung seiner Kampagne gegen den Walfang. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP betonte er, dass seine Festnahme die internationale Aufmerksamkeit auf Japans „illegalen Walfang“ gelenkt habe und erkannte die Situation als Teil seines anhaltenden Kampfes für den Meeresschutz an, wie Barron’s berichtete.
Watson und der Kampf gegen den Walfang
Paul Watson ist eine polarisierende Figur im Kampf gegen den Walfang und hat zahlreiche umstrittene Aktionen gegen Walfänger unternehmen lassen. Er und seine Organisationen, darunter die Sea Shepherd Conservation Society, sind bekannt dafür, mit direkten und oft konfrontativen Methoden gegen die japanischen Walfangaktivitäten vorzugehen. Nach dem Rückzug Japans aus der Internationalen Walfangkommission im Jahr 2019 hat die Debatte um den Walfang an Schärfe gewonnen, und Watsons Festnahme hat die Augen der Öffentlichkeit auf diese Problematik gerichtet.
Details | |
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Vorfall | Menschenhandel |
Ort | Nuuk, Grönland |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |