Waldbrand in Mala Kosuta: Jäger entdeckt Flammen in der Nacht!

Waldbrand in Mala Kosuta: Jäger entdeckt Flammen in der Nacht!

Mala Kosuta, Österreich - In der Gemeinde Eisenkapppel-Vellach wurde am Freitag, dem 4. Juli 2025, ein kleiner Waldbrand entdeckt. Gegen 23 Uhr meldete ein Jäger die Rauchentwicklung, die bis in die Morgenstunden anhielt. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte rasch in Absprache mit örtlichen Feuerwehren, namentlich den Feuerwehren Bad Eisenkapppel und Rechberg, sowie dem Abschnittsfeuerwehrkommandanten Helmut Malle und dem Bezirksfeuerwehrkommandanten Patrick Skubel.

Die Brandbekämpfung stellte sich als herausfordernd dar: Das Extrem steile und unwegsame Gelände erschwerte den direkten Zugang zur Brandstelle bei rund 1.700 Metern Seehöhe erheblich. Daher musste die Löschung des Feuers ausschließlich aus der Luft, mit einem Hubschrauber, erfolgen. Betroffen war eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern Latschenwald, die auf felsigem Untergrund lag. Die vermutete Brandursache wurde als Blitzschlag nach einem Gewitter identifiziert.

Einsatzkräfte und Unterstützer

Für die Bekämpfung des Brandes waren etwa 200 Feuerwehrleute im Einsatz, die aus verschiedenen Feuerwehren der Umgebung zusammenkamen. Folgende Wehren waren beteiligt:

  • Abtei
  • Altendorf
  • Bad Eisenkapppel
  • Eberndorf
  • Edling
  • Gablern
  • Gallizien
  • Globasnitz
  • Kühnsdorf
  • Miklauzhof
  • Rechberg
  • Rückersdorf
  • St. Michael ob Bleiburg
  • St. Stefan unterm Feuersberg
  • Stein im Jauntal
  • Unterbergen

Insgesamt waren 26 Fahrzeuge im Einsatz. Zusätzlich standen die Sonderdienste des Waldbrand und Flugdienstes des Kärntner Landesfeuerwehrverbands zur Verfügung.

Herausforderungen bei der Brandbekämpfung

Die Situation in Mala Kosuta verdeutlicht die häufigen Herausforderungen, mit denen Feuerwehren bei der Bekämpfung von Waldbränden konfrontiert sind. Vor allem in schwer zugänglichem Terrain ist der Einsatz von Hubschraubern häufig die einzige Möglichkeit, um effektiv gegen die Flammen vorzugehen. Diese Einsätze sind jedoch nicht ohne Risiko, da Faktoren wie schlechte Sicht und wechselnde Luftverhältnisse die Sicherheit der Piloten gefährden können.

Darüber hinaus ist es entscheidend, moderne Technologien zur Brandfrüherkennung zu nutzen. Zukünftig sollen Daten aus Satelliten und Drohnen eingesetzt werden, um Brände schneller zu identifizieren und die Reaktionszeiten zu verkürzen. Diese Ansätze werden auch durch Forschungsprojekte unterstützt, wie beispielsweise das Evolonic-Projekt an der Universität Erlangen, das sich mit Drohnensystemen zur schnellen Erkennung von Waldbränden beschäftigt.

Innovationen in der Löschtechnik

Um die Effizienz der Brandbekämpfung weiter zu steigern, wird an neuen Löschtechnologien gearbeitet. Das Fraunhofer EMI in Zusammenarbeit mit der CAURUS Technologies GmbH entwickelt ein neuartiges Verfahren, das den Einsatz von Wasser beim Löschen optimiert. Studien zeigen, dass die Größe der Wassertröpfchen und deren Position bedeutenden Einfluss auf den Erfolg der Löscharbeiten haben. Das Ziel ist es, die Temperaturen unter den Entzündungspunkt zu senken und den Sauerstoff zu entziehen.

Diese neuen Verfahren könnten in Zukunft eine schnellere Bekämpfung von Vegetationsbränden ermöglichen und die Effizienz des Wassereinsatzes vervielfachen. Solche Innovationen könnten eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere in der Prävention und Bekämpfung von Waldbränden, die in Europa und darüber hinaus immer häufiger auftreten.

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OrtMala Kosuta, Österreich
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