Waffenruhe im Gaza-Konflikt: Hoffnung auf Frieden und Geiselrückgabe!

Berichte über den neuen US-Vorschlag zur Waffenruhe im Gaza-Krieg: Geiseln und Hilfslieferungen im Fokus der Verhandlungen.
Berichte über den neuen US-Vorschlag zur Waffenruhe im Gaza-Krieg: Geiseln und Hilfslieferungen im Fokus der Verhandlungen.

Gazastreifen, Palästinensische Gebiete - Am 29. Mai 2025 berichten verschiedene Nachrichtenquellen über einen neuen US-Vorschlag zur Waffenruhe im Gaza-Konflikt, der eine zweimonatige Pause kommuniziert. Während dieser Phase sollen Gespräche über ein endgültiges Ende des Gaza-Kriegs stattfinden. Berichten zufolge haben sich die israelische Regierung und die Hamas bereits auf eine Waffenruhe geeinigt, die am 19. Januar 2025 in Kraft trat und zunächst für 42 Tage vorgesehen war. Diese Einigung umfasst nicht nur einen Stopp der Kämpfe, sondern auch humanitäre Unterstützung und den Rückzug israelischer Streitkräfte aus stark besiedelten Gebieten im Gazastreifen.

Die Vereinbarung sieht zudem vor, dass bei einer Einigung zwischen Israel und der Hamas die restlichen Geiseln sowie die sterblichen Überreste von Verschleppten übergeben werden. Nach den Angaben des israelischen Militärs sind noch mindestens 20 lebende Geiseln im Gazastreifen. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch leben. In der Gesamtzahl befinden sich die sterblichen Überreste von 35 Verschleppten im Gazastreifen, was die Dringlichkeit und Tragik der Situation verdeutlicht.

Humanitäre Intervention und Rückkehr der Palästinenser

Um den Menschen im Gazastreifen zu helfen, haben internationale Organisationen, darunter die Vereinten Nationen, Hilfslieferungen angekündigt. Bereits während der ersten Phase der Waffenruhe, die am 19. Januar begann, wurden über 630 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen geliefert. Die Wiederherstellung der Infrastruktur für Wasser, Energie und medizinische Versorgung ist ebenfalls Teil des geplanten Wiederaufbaus. Palästinenser, die in den Süden geflohen sind, sollen in ihre Heimatorte im Norden zurückkehren können, was eine wichtige humanitäre Maßnahme darstellt.

Die Waffenruhe jedoch ist von Unsicherheiten geprägt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach bereits von möglichen militärischen Maßnahmen, sollte es bei den Verhandlungen zu einem Stillstand kommen. Gleichzeitig gab es Berichte über die rechtsextreme Partei Otzma Jehudit, die ihr Ausscheiden aus der Regierungskoalition verkündete, was die politische Stabilität der israelischen Regierung gefährden könnte.

Feierlichkeiten und Fortdauer der Gewalt

Trotz der vertraglichen Vereinbarungen kam es in den Stunden nach Inkrafttreten der Waffenruhe zu Gewalt. Israel setzte seine Angriffe fort, wobei laut Berichten 19 Menschen getötet wurden. Dennoch feierten viele Menschen im Gazastreifen die verkündete Waffenruhe. In Gaza-Stadt fand eine Parade mit der Teilnahme maskierter Kämpfer der Hamas statt, die den symbolischen Charakter der Pause unterstrich. Es wird auch erwartet, dass im Austausch für die erste Gruppe freigelassener Geiseln, darunter drei junge Frauen, Israel eine erste Gruppe palästinensischer Häftlinge entlassen wird. Knapp hundert Geiseln sollen nach wie vor in der Gewalt der Hamas sein, viele von ihnen möglicherweise nicht mehr am Leben.

In den USA wird das Abkommen als Erfolg gewertet, insbesondere von Präsident Joe Biden und dem neuen Präsidenten Donald Trump. Auch deutsche Politiker wie Außenministerin Annalena Baerbock und Kaja Kallas, die Hohe Vertreterin der EU, haben die Waffenruhe begrüßt und die Notwendigkeit humanitärer Hilfe betont.

Details
Vorfall Waffenruhe
Ort Gazastreifen, Palästinensische Gebiete
Verletzte 19
Quellen