Salzburg Schokolade kämpft erneut: Zweiter Konkursantrag gestellt!

Salzburg, Österreich - Salzburg Schokolade hat am Mittwoch beim Landesgericht Salzburg einen neuen Konkursantrag gestellt, wie oe24 berichtet. Der Antrag wurde eingereicht, da das Unternehmen die Anforderungen der 100-prozentigen Sanierungsplanquote aus der ersten Insolvenz nicht erfüllen konnte. Diese Krise ist nicht neu für das Unternehmen, das bereits Ende letzten Jahres schrittweise die Produktion eingestellt hatte.

Erst im Jahr 2021 hatte Salzburg Schokolade Insolvenz angemeldet. Damals erhielt die Firma eine Teilquote von 20 Prozent, während 80 Prozent bis zum 7. Februar 2025 an die Gläubiger gezahlt werden sollten. Laut aktuellen Informationen stehen die Liegenschaftsanteile der Firma, die als Sicherstellung für die zweite Teilquote dienten, nun zur Verwertung an. Diese Verwertung befindet sich kurz vor dem Abschluss und der Wert der Liegenschaften wird in einem aktuellen Gutachten mit 9,9 Millionen Euro beziffert. Ursprünglich war ein höherer Wert angenommen worden.

Verbindlichkeiten und Gläubiger

Wie Statistik Austria berichtet, bezieht sich die Analyse von Insolvenzdaten auf gerichtliche Verfahren, was einer wichtigen Quelle für solche wirtschaftlichen Informationen entspricht. Im Fall von Salzburg Schokolade beziffert der KSV 1870 die Zahl der Gläubiger auf rund 300. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens belaufen sich auf 7,7 Millionen Euro.

Bis Ende Dezember 2024 waren noch 58 Mitarbeitende bei Salzburg Schokolade beschäftigt. Diese Dienstverhältnisse wurden mittlerweile allerdings aufgelöst, was die kritische Lage des Unternehmens unterstreicht. Die anhaltenden Insolvenzen im Sektor werfen Fragen über die wirtschaftliche Stabilität und die Herausforderungen auf, mit denen viele Unternehmen konfrontiert sind.

Die aktuelle Entwicklung bei Salzburg Schokolade ist beispielhaft für die Probleme, denen viele Betriebe gegenüberstehen. Die Statistiken zu Insolvenzen, die seit dem ersten Quartal 2021 von Statistik Austria veröffentlicht werden, zeigen, dass die wirtschaftliche Situation in einigen Branchen angespannt bleibt. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Sanierung für Unternehmen, die sich in derart schwierigen Lagen befinden.