VW startet massiven Stellenabbau: 20.000 Mitarbeiter im Ruhestand!

Vienna, Österreich - Volkswagen hat im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms bis jetzt 20.000 Beschäftigten vorzeitiges Ausscheiden angeboten. Wie vienna.at berichtet, erfolgt der Großteil dieser Austritte über ein Altersteilzeitmodell. Dieses Programm wurde Ende 2024 nach intensiven Verhandlungen zwischen Vorstand und Gewerkschaft IG Metall beschlossen und sieht vor, bis 2030 insgesamt 35.000 Stellen, hauptsächlich in deutschen Werken, abzubauen.
Das Ziel dieses Einsparprogramms ist es, jährlich 1,5 Milliarden Euro an Arbeitskosten einzusparen. Der bisherige Erfolg zeigt sich in der hohen Zahl der Mitarbeiter, die bereits eine Vereinbarung für ihren vorzeitigen Austritt unterzeichnet haben. Laut t-online.de ist etwa zwei Drittel dieser Mitarbeiter in den geburtenstarken Jahrgängen 1969 und 1970, was den Abbau sozialverträglich gestalten soll; kündigungsbedingte Entlassungen sind ausgeschlossen.
Finanzielle Regelungen und soziale Verantwortung
Die Abfindungen, die die ausscheidenden Mitarbeiter erhalten können, richten sich nach der Betriebszugehörigkeit und können bis zu 400.000 Euro betragen. In einem weiteren Schritt plant Volkswagen ab 2026 eine drastische Reduktion der Ausbildungsplätze, von derzeit 1.400 auf 600 jährlich. So betrachtet VW das Altersteilzeitmodell als zentrales Element bei der Umsetzung des Stellenabbaus.
Nach Informationen von welt.de wird das Angebot für vorzeitigen Ruhestand auf die Jahrgänge 1968 ausgeweitet, wodurch rund 4.000 Mitarbeiter betroffen sind. Die Frist für die Jahrgänge 1965 bis 1967 wurde ebenfalls verlängert, um möglichst viele Mitarbeiter in diese Altersregelung einzubeziehen. Schätzungen zufolge könnten bis 2030 rund 24.000 Mitarbeiter über die Altersteilzeit ausscheiden, was fast 70 Prozent des geplanten Stellenabbaus entspricht.
Zusätzliche Angebote und zukünftige Vorkehrungen
Volkswagen stockt das Entgelt der Altersteilzeit auf 78 bis 95 Prozent des bisherigen Nettoeinzelgehalts auf. Zugleich übernimmt der Konzern die vollen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sowie zur betrieblichen Altersversorgung. Während der ersten Hälfte der meist siebenjährigen Laufzeit arbeiten die Angestellten vollständig, während sie in der zweiten Hälfte zu Hause bleiben.
Interessanterweise wird Volkswagen auch weiterhin bei vorzeitigem Renteneintritt Abschläge bei der gesetzlichen Rente zur Hälfte ausgleichen.
Die IG Metall äußerte Bedenken hinsichtlich der langfristigen Haltbarkeit der Maßnahmen, da die wirtschaftlichen Herausforderungen für deutsche Autohersteller weiterhin erheblich sind. Trotz dieser Unsicherheiten hat die Gewerkschaft festgestellt, dass durch die aktuellen Maßnahmen Werksschließungen vorerst abgewendet worden seien.
Insgesamt zeigt sich, dass Volkswagen mit seinem Sparprogramm auf eine signifikante Reduktion der Arbeitskosten und Personalressourcen abzielt. Ob diese Maßnahmen den gewünschten Erfolg langfristig sichern können, bleibt angesichts der dynamischen Marktentwicklungen abzuwarten.
Details | |
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Vorfall | Stellenabbau |
Ursache | Sparprogramm |
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |