Vulkan Fuego in Guatemala bricht aus – Hunderte fliehen in Sicherheit!

Guatemala, Guatemala - Am 6. Juni 2025 ereignete sich ein dramatischer Vulkanausbruch des Volcán de Fuego in Guatemala, der zu weitreichenden Evakuierungen führte. Laut vienna.at wurden über 500 Menschen in Sicherheit gebracht, nachdem der Vulkan zu Rauch- und Ascheausstößen überging. Die Zivilschutzbehörden meldeten die Evakuierungen am Donnerstagabend (Ortszeit) und lösten damit Erinnerungen an den verheerenden Ausbruch von 2018 aus, bei dem mindestens 215 Menschen starben und viele vermisst wurden.

Der Volcán de Fuego, der etwa 35 Kilometer von Guatemala-Stadt entfernt liegt, gilt als einer der aktivsten Vulkane in Mittelamerika mit einer Höhe von 3.763 Metern. Zu den Betroffenen gehörten Bewohner aus fünf Gemeinden, die bereitwillig dem Evakuierungsaufruf folgten, wie lessentiel.lu berichtet. Während die Rauchwolke des Vulkans eine Höhe von über 7.000 Metern erreichte, wurden Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter die Sperrung einer Autobahn in der Umgebung und die Aussetzung des Unterrichts an 39 Schulen.

Erfahrungen aus der Vergangenheit

Die bisherigen Erfahrungen aus Vulkanausbrüchen verdeutlichen die Gefahren, die von solchen Naturereignissen ausgehen. Der Ausbruch von 2018 ist einprägsames Beispiel für die verheerenden Folgen, die ein Vulkanausbruch in dieser Region haben kann. Nicht nur die Zahl der Toten war hoch, sondern auch die Anzahl der Vermissten verdeutlicht das Risiko, dem die Anwohner ständig ausgesetzt sind.

Juan Laureano, ein Sprecher des Katastrophenschutzes, kündigte an, dass weitere Evakuierungen wahrscheinlich sind, da die vulkanische Aktivität weiterhin ansteigt. Wilver Guerra aus der Gemeinde El Porvenir beobachtete ebenfalls eine Zunahme der Aktivität des Vulkans und bestätigte die Notwendigkeit zur sofortigen Reaktion der Behörden.

Vulkanische Aktivität in Guatemala

Guatemala liegt im Zirkumpazifischen Feuerring und hat insgesamt 33 potenziell aktive Vulkane. Der Volcán de Fuego gehört zu den drei daueraktiven Vulkanen, neben dem Pacaya und Santiaguito. Die seismische Aktivität ist in dieser Region stark ausgeprägt, was auf die tektonische Lage Guatemalas zurückzuführen ist, die an der Grenze dreier Erdplatten liegt, wie vulkane.net erklärt. Diese geologischen Gegebenheiten machen Guatemala anfällig für sowohl vulkanische als auch seismische Aktivitäten, wobei katastrophale Erdbeben bereits in der Geschichte des Landes zu verheerenden Verlusten führten.

Die Situation in Guatemala unterstreicht die Dringlichkeit, geeignete Präventivmaßnahmen und Notfallpläne zu entwickeln, um den Anwohnern in Zeiten von Naturkatastrophen besser helfen zu können. Die heutige Evakuierung ist eine direkte Reaktion auf die alarmierende vulkanische Aktivität und zeigt, wie bedeutend das frühzeitige Handeln ist, um Menschenleben zu retten.