Klimademo in Innsbruck: Tausende blockieren die Inntalautobahn!

Klimademo in Innsbruck: Tausende blockieren die Inntalautobahn!
Innsbruck, Österreich - Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ hat heute, am 13. Juni 2025, eine große Klima-Demo in Innsbruck ins Leben gerufen, die bereits für reges Aufsehen sorgt. Die Demonstration steht unter dem Zeichen der Klimagerechtigkeit und blockiert die Inntalautobahn (A12). Organisatoren rechnen mit einer Teilnehmerzahl von Tausenden, die sich zur Aktion versammeln.Krone berichtet, dass die Veranstaltung um 14 Uhr am Landhausplatz begann und die Temperaturen bei etwa 30 Grad lagen. Viele Teilnehmer suchten Schatten unter Bäumen, um den verschiedenen Rednern zuzuhören.
Aktivistin Magda richtete die Botschaft der Demonstration nicht nur an die heimische Politik, sondern auch an den Deutschen Bundestag. Die Kernforderungen der Demonstranten sind eindeutig: Die schnelle Umsetzung des Brenner-Nordzulaufs, die Verlagerung des Transports von Gütern und Personen auf die Schiene sowie mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger im öffentlichen Raum. Eine bedeutende Stimme unter den Teilnehmern ist der Pensionist Andreas, der sein Auto verkauft hat und seine Besorgnis über aggressive Autofahrer sowie die Verkehrssituation in Innsbruck äußert. Birgit, eine weitere Teilnehmerin, fordert mehr Anerkennung für Radfahrer.
Protestaktionen und Verkehrsbehinderungen
Die Demonstration ist bei der Polizei angemeldet und endet gegen 17 Uhr am selben Ausgangspunkt. Die Polizei hat bereits mit Verkehrsverzögerungen zwischen 13 und 18:30 Uhr gerechnet. Um erste Störungen zu verhindern, trat die Sperre der Ausfahrt Zenzenhof auf der A13 in Richtung Innsbruck um 13 Uhr in Kraft. Für die Verkehrsteilnehmer gibt es Umleitungen über die Anschlussstelle Innsbruck-Süd.Vol.at weist darauf hin, dass auch die Auffahrt Innsbruck-Mitte in Richtung Bregenz bis voraussichtlich 18:30 Uhr nicht befahrbar sein wird.
Die Demonstration hat das Ziel, auf den bereits heute zunehmenden Transitverkehr durch Tirol aufmerksam zu machen. Jährlich passieren bereits über elf Millionen Autos und zwei Millionen Lkw den Brenner, was die Forderung nach einem verstärkten Umstieg auf die Schiene zusätzlich befeuert. Die Teilnehmer haben beschlossen, mehrere Spuren der Autobahn zu blockieren, um auf die unverzügliche Notwendigkeit eines flächendeckenden Verlagerungskonzepts für den Verkehrsraum zu drängen.
Politische Rahmenbedingungen und Zukunftsvisionen
Im weiteren Kontext der Klimadebatte stehen die aktuellen Pläne der neuen Regierung, die sich zu den EU-Klimazielen bekennt und ein Klimagesetz zur rechtlichen Verankerung der Emissionsreduktion plant. Im Regierungsprogramm wird Klimaneutralität bis 2040 erwähnt, jedoch bleibt unklar, ob dies tatsächlich die nötige Ambition mit sich bringt.Kontext-Institut hat dargelegt, dass es notwendig sei, jährliche Obergrenzen für Emissionen und sektorspezifische Ziele festzulegen.
Die geplanten Reformen zur Ökologisierung klimaschädlicher Subventionen könnten zudem den Staatshaushalt entlasten und den Treibhausgasausstoß reduzieren. Im Mobilitätsbereich wird Technologieoffenheit gewahrt und der Schwerpunkt auf die Elektrifizierung sowie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs gelegt. Alle diese Aspekte kommen auch in den Forderungen und der Haltung der Demonstrierenden in Innsbruck deutlich zum Ausdruck.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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