Ukraine und Russland: Hoffnung auf Waffenruhe bei Gesprächen in Istanbul!

Wolodymyr Selenskyj verhandelt am 1. Juni 2025 in Istanbul mit Russland über einen Waffenstillstand in der Ukraine.
Wolodymyr Selenskyj verhandelt am 1. Juni 2025 in Istanbul mit Russland über einen Waffenstillstand in der Ukraine.

Istanbul, Türkei - Am 1. Juni 2025 steht die Ukraine erneut im Mittelpunkt internationaler Verhandlungen. Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat seine Teilnahme an den Gesprächen in Istanbul bekräftigt. Diese Verhandlungen sollen am Montag stattfinden und als zweite Runde zur Diskussion um eine Waffenruhe dienen. Die Unterhändler beider Länder haben ihre Entsendung nach Istanbul bereits angekündigt und werden von Vertretern mehrerer europäischer Staaten unterstützt, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Notwendigkeit solcher Gespräche ist umso dringlicher, nachdem die ersten direkten Gespräche am 16. Mai ohne nennenswerte Fortschritte über die Waffenruhe verliefen. Einigung gab es lediglich beim Thema Gefangenenaustausch, der bereits vollzogen wurde. Zudem telefonierten die Außenminister Russlands, Sergej Lawrow, und der USA, Marco Rubio, um über die Initiativen zur politischen Regelung der Ukraine-Krise zu diskutieren. Dies berichtet vienna.at.

Die militärische Situation bleibt jedoch angespannt. In einem bemerkenswerten Schritt führte die Ukraine großangelegte Angriffe auf russische Luftwaffen-Stützpunkte durch. Ziel dieser Angriffe war die Zerstörung feindlicher Kampfbomber, und gemäß Berichten wurden über 40 Flugzeuge getroffen. Eine der angegriffenen Basen befindet sich in Belaja, Ostsibirien, rund 4.200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Weitere Angriffe richteten sich gegen wichtige Militärstützpunkte in Djagilewo, Iwanowo und Olenia in der Region Murmansk. Vor dem Hintergrund dieser militärischen Aggressionen meldete Igor Kobzew, der Gouverneur der Region Irkutsk, einen Drohnenangriff auf das Dorf Srednij, unweit der Militärbasis Belaja, und forderte Ruhe in der Bevölkerung. Gleichzeitig berichtete Andrej Tschibis, der Gouverneur der Region Murmansk, von „feindlichen Drohnen“ und den Einsatz aktiver Luftabwehr. Diese Entwicklungen verdeutlichen die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Ländern und die Unsicherheit in der Region, wie der Tagesspiegel berichtet.

Die Rolle der USA und Russlands

Die geopolitischen Dynamiken haben auch Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den USA und Russland. Wladimir Putin hat kürzlich seine Bereitschaft signalisiert, mit dem neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump über einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zu sprechen. Trump gewann die US-Wahl 2024 und erhielt dazu persönliche Glückwünsche von Putin. Der Kreml hat jedoch klare Forderungen für den möglichen Waffenstillstand formuliert. Diese umfassen die Rückgabe bestimmter Gebiete in der Ukraine sowie die Aufgabe der NATO-Ambitionen des Landes. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betont, dass ohne Einigung der Krieg fortgesetzt werde und sieht ein Einfrieren des Konflikts als ineffektiv an. Diese Mustern verdeutlichen, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern weiterhin von tiefen Spannungen geprägt sind, während die USA Russland mit Sanktionen belegt haben und die Ukraine militärisch unterstützen, wie DerWesten berichtet.

Die kommende Verhandlungsrunde in Istanbul könnte wegweisend für den weiteren Verlauf des Konflikts in der Ukraine sein. Trotz der offenen Fragen und bestehenden Bedingungen momentan wird die Dringlichkeit eines Dialogs zwischen allen beteiligt Parteien mehr denn je spürbar.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Istanbul, Türkei
Quellen