Trump will mit China sehr nett sein – Kommt ein Handelsabkommen?

Washington, D.C., USA - Am 23. April 2025 äußerte sich US-Präsident Donald Trump zum Handelsstreit mit China und betonte, dass er nicht mit harten Bandagen kämpfen will. Er sagte: „Wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert.“ Trump forderte ein Abkommen von Peking und machte deutlich, dass China ohne dieses nicht mit den USA handeln könne. Er stellte klar, dass die USA den Deal festlegen werden, falls kein Einvernehmen erzielt wird. Zudem sprach er von einem fairen Deal und einem schnellen Prozess, offen ließ er jedoch, ob damit auch andere Länder gemeint sind.

Trump zeigte sich optimistisch und kündigte an, dass er von einer Einigung im Zollstreit mit China ausgehe. Er berichtete von guten Gesprächen zwischen China und der US-Regierung. Diese Äußerungen geschehen vor dem Hintergrund, dass der Handelskonflikt seit März 2018 besteht und durch gegenseitige Strafzölle eskaliert ist. Laut einem Artikel von Wirtschaftsdienst sind die US-Ziele darauf gerichtet, die chinesische staatskapitalistische Wirtschafts- und Industriepolitik zu modifizieren und das Handelsbilanzdefizit zu reduzieren, das 2017 375 Milliarden US-Dollar betrug.

Fortschritte und Herausforderungen

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, berichtete, dass die USA in Bezug auf ein Handelsabkommen mit China vorankommen. Sie erwähnte zudem, dass mehr als 100 Länder 18 Vorschläge eingereicht haben, um ein Abkommen mit den USA anzustreben. Dennoch äußerte sie sich nicht dazu, ob Trump mit Chinas Staatschef Xi Jinping gesprochen hat.

US-Finanzminister Scott Bessent warnte, dass die aktuellen Zölle auf einem hohen Niveau nicht haltbar seien und deutete auf eine baldige Deeskalation im Zollstreit hin. Trump hatte die Zölle gegen zahlreiche Länder verschärft, dabei jedoch eine 90-tägige Pause für die meisten einführt – mit Ausnahme von China, gegen das weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent gelten. Diese hohe Rate wurde als Reaktion auf die von China erhobenen Zölle von 125 Prozent auf US-Waren eingeführt.

Vergangenheit und Perspektiven

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der im Jahr 2018 begann, ist durch gegenseitige Zollerhöhungen geprägt. Die USA haben Importe aus China im Wert von rund 370 Milliarden US-Dollar mit zusätzlichen Zöllen belegt. Als Teil des „Phase One Trade Agreement“, das am 15. Januar 2020 unterzeichnet wurde, verpflichtete sich China, US-Produkte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar in den folgenden zwei Jahren zu kaufen. Ziel dieser Vereinbarung war es auch, den besseren Schutz für geistiges Eigentum sowie die Reduktion erzwungener Technologietransfers zu gewährleisten.

Dennoch bleibt Skepsis hinsichtlich der Erfüllung des Abkommens bestehen, insbesondere aufgrund begrenzter Produktionskapazitäten in den USA. Kritiker bezeichnen dieses Abkommen auch als Managed Trade, das möglicherweise gegen WTO-Prinzipien verstößt. Die Handelsstrategien der USA hatten negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Beschäftigung im Land, was die Wirtschaft zusätzlich belastet.

Insgesamt besteht die Herausforderung, ein Gleichgewicht im Handelsverhältnis zwischen den USA und China zu finden, während die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stetig im Wandel sind.

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Ort Washington, D.C., USA
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