Trump enthüllt Geheimchat: Scoop über Kriegspläne oder Hexenjagd?
Jemen, Yemen - US-Präsident Donald Trump hat heute ein Interview mit Jeffrey Goldberg, dem Chefredakteur von The Atlantic, angekündigt. Der Grund für das bevorstehende Gespräch liegt in Trumps Interesse, herauszufinden, ob das Magazin die Wahrheit schreiben kann, nachdem er Goldberg vorgeworfen hat, viele erfundene Geschichten über ihn veröffentlicht zu haben. Das Interview wird am Donnerstag stattfinden und des weiteren einen Kontext für die aktuelle Diskussion um geheime Kriegspläne und deren Veröffentlichung bieten.
Eine brisante Situation entstand, als Goldberg versehentlich zu einem Gruppenchat im Messengerdienst Signal hinzugefügt wurde. In dieser Gruppe diskutierten hochrangige Regierungsmitglieder der Trump-Administration, darunter der Verteidigungsminister Pete Hegseth, der Außenminister Marco Rubio und der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz, über geplante Luftangriffe auf die Houthi-Miliz im Jemen. Laut oe24 gab es darin auch Gespräche über Angriffszeiten und die eingesetzten Flugzeuge, Informationen, die Goldberg schließlich veröffentlichte.
Geheime Kriegspläne und deren Enthüllung
Der Vorfall stellt ein potenzielles Leak auf höchster Ebene dar, das Fragen zur Kompetenz und Sicherheit der aktuellen Regierung aufwirft. Die Demokraten haben die Regierung scharf kritisiert und ihr vorgeworfen, durch die Offenlegung solcher Militärpläne das Leben von US-Soldaten zu gefährden. Infolgedessen haben prominente Mitglieder der Opposition sogar den Rücktritt von Verteidigungsminister Hegseth gefordert, wie von HuffPost berichtet.
Trotz der anhaltenden Kritik aus den Reihen der Demokraten bestreitet die Trump-Regierung jegliche Vorwürfe, geheime Informationen seien im Chat ausgetauscht worden. Trump bezeichnete den Vorfall als eine „Hexenjagd“ auf seine Mitarbeiter. Hegseth wehrte sich gegen Berichte, die besagen, er habe vertrauliche Informationen in einer privaten Gruppe geteilt, und erklärte, die Medien würden versuchen, seinen Ruf zu ruinieren.
Die Diskussion im Chat
Goldberg war in der Lage, die Diskussion zu verfolgen, ohne dass die Minister sich dessen bewusst waren. Später veröffentlichte er die vollständige Transkription des Chats, um die Vertraulichkeit der Gespräche zu überprüfen. Der Chat bestand aus 18 Teilnehmern der Trump-Administration und wurde unbeabsichtigt von Sicherheitsberater Michael Waltz erstellt. Während Goldberg einen Teil der Informationen auf Anfrage der CIA schwärzte, entschied er sich, den Rest, der als unklassifiziert galt, zu veröffentlichen. Diese Entscheidung wurde jedoch nicht von allen in der Regierung gut aufgenommen, wie aus den Reaktionen bei Zeit hervorgeht.
Inmitten der Kontroversen über die Militärpläne und den Umgang mit sensiblen Informationen wird das bevorstehende Gespräch zwischen Trump und Goldberg mit Spannung erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob die Fragen um Transparenz und die Verantwortlichkeit der Regierung im Rahmen dieses Interviews zur Sprache kommen werden.
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Ort | Jemen, Yemen |
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