Die aktuelle Lage in Kärnten zeigt einen gemischten Überblick über die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen bleibt das Beschäftigungsniveau relativ stabil. Das Arbeitsmarktservice (AMS) Kärnten meldete für Januar 2025 etwa 28.000 arbeitslose Personen, was einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten, ist das dies das dritte Jahr in Folge mit einer Konjunkturschwäche, wobei das Minuswachstum trotzdem kein dramatisches Bild erwarten lässt, da man lediglich mit einem Zuwachs von rund 400 Arbeitslosen rechnet, während die Beschäftigtenzahlen stabil bleiben sollen, wie ORF berichtet.
Wirtschaftliches Wachstum und Herausforderungen
Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten zeigt Kärnten jedoch positive Tendenzen in anderen Sektoren. Mit einem Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent zwischen 2019 und 2022 hat Kärnten die Spitzenposition unter den Bundesländern erreicht. Das Statistische Handbuch des Landes Kärnten belegt dies und warnt gleichzeitig vor möglichen Herausforderungen durch internationale Handelsbeziehungen und politische Instabilität. Landeshauptmann Peter Kaiser hob hervor, dass die neueste Auflage des Handbuchs essentielle Daten zur Lebensqualität und Entwicklung in Kärnten liefert. So verzeichnete Kärnten 2023 durchschnittlich 223.072 Beschäftigte, ein Zuwachs von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Kärnten Portal erklärt.
Besonders erfreulich ist das weiterhin leichte Bevölkerungswachstum, das seit 2013 zu beobachten ist. Mit einem Stand von 569.744 Personen am 1. Januar 2024 gibt es Anzeichen, dass Kärnten diesen positiven Trend fortsetzen könnte. Zudem ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Volkschulen auf den höchsten Stand der letzten zehn Jahre gestiegen, was auf eine stabile Bildungslandschaft hinweist. Aber wie Wedenig betont, hängen diese Entwicklungen stark von globalen Bedingungen ab, unter anderem von möglichen Zöllen auf Exportwaren in die USA.
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