Trauer um Karl Dürtscher: Kämpfer für Arbeitnehmerrechte verstorben

Die Unabhängige Gewerkschaftsfraktion im ÖGB trauert um Karl Dürtscher, den ehemaligen Bundesgeschäftsführer der GPA, der am 26. Mai 2025 verstorben ist.
Die Unabhängige Gewerkschaftsfraktion im ÖGB trauert um Karl Dürtscher, den ehemaligen Bundesgeschäftsführer der GPA, der am 26. Mai 2025 verstorben ist.

Schruns, Österreich - Trauer und Bestürzung herrschen in der Gewerkschaftslandschaft über den plötzlichen Tod von Karl Dürtscher. Die aktuelle Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaftsfraktion im ÖGB (UG), Marion Polaschek, äußerte am 26. Mai 2025 ihr tiefes Mitgefühl für die Angehörigen und Wegbegleiter:innen des Verstorbenen. Dürtscher war eine prägende Figur in der Gewerkschaftsbewegung, zuletzt als Bundesgeschäftsführer und Chefverhandler der GPA tätig. Seine Kompetenz, sowie seine Erfahrung und Kollegialität, werden in den kommenden Tagen noch oft thematisiert werden, so Polaschek, die Dürtscher als authentischen Kämpfer für die Rechte der Arbeitnehmer:innen beschreibt.

Der gebürtige Schruns, geboren am 17. Januar 1961, hat sich durch seinen langjährigen Einsatz für die Arbeitnehmer:innen Rechte und die Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe einen Namen gemacht. Wie die GPA auf ihrer Website berichtet, begann Dürtscher seine berufliche Laufbahn 1976 mit einer Lehrausbildung zum Bürokaufmann. Seine Karriere führte ihn über verschiedene Positionen in der Gewerkschaft der Privatangestellten schließlich bis an die Spitze der GPA.

Beruflicher Werdegang und Engagement

Im Verlauf seiner beeindruckenden Karriere hat Dürtscher zahlreiche Funktionen übernommen. Zu Beginn war er in der Sektion Handel tätig und bekleidete später bedeutende Ämter als Stellvertretender Leitender Sekretär und Regionalgeschäftsführer in der Region Wien. Ab 2017 wurde er Stellvertretender Bundesgeschäftsführer der GPA und ein Jahr später übernahm er die Rolle des Bundesgeschäftsführers. Neben diesen Positionen agierte er in unterschiedlichen Funktionen in weiteren Institutionen, wie etwa der GPA Wohnbauvereinigung und war aktives Mitglied des Kammerrats in der AK Wien, der seit 1995 besteht.

Dürtschers Engagement für die Rechte der Arbeitnehmer:innen und seine Überzeugung von einer Sozialpartnerschaft werden als zentrale Elemente seines beruflichen Lebens hervorgehoben. Er setzte sich leidenschaftlich für die Interessenvertretung der Arbeitnehmer:innen ein und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ein Erbe im Kontext der Gewerkschaftsbewegung

Aussagen über Dürtschers Wirken in der Gewerkschaftsbewegung sind nicht nur Einzelfälle. Der DGB beschreibt in seiner Geschichte die Entwicklung der Gewerkschaften von den harten Bedingungen des 19. Jahrhunderts bis hin zu den Herausforderungen der heutigen Zeit. Diese Verantwortung und das Streben nach besseren Arbeitsbedingungen bilden den Kern dessen, was die Gewerkschaftsbewegung weiterhin antreibt.

In einer Zeit, in der die Rechte der Beschäftigten zunehmend unter Druck geraten, bleibt Dürtschers Erbe als leidenschaftlicher Vertreter der Arbeitnehmer:innen lebendig. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke, aber auch eine Verpflichtung, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Gewerkschaften müssen weiterhin für soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen eintreten, um die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu meistern.

Details
Vorfall Tod
Ort Schruns, Österreich
Quellen