Knallharte Regeln am Ballermann: Strafen bis 3.000 Euro für Regelverstöße!

Playa de Palma, Spanien - Die balearische Regierung hat heute eine neue Verordnung bekannt gegeben, die strenge Maßnahmen gegen den Sauftourismus am beliebten Ballermann auf Mallorca einführt. Die Regelungen zielen darauf ab, das „zivile Zusammenleben“ zu fördern und die Lebensqualität für Anwohner zu verbessern. Laut oe24 wurden umfassende Strafenkataloge für Regelverstöße festgelegt, die Strafen bis zu 3.000 Euro vorsehen.
Insbesondere Partytouristen werden künftig mit strengen Vorschriften konfrontiert. Das Trinken von Alkohol auf der Straße und am Strand ist in touristischen Hochburgen wie der Playa de Palma ab sofort verboten. Wer sich nicht an diese Regelung hält, muss mit Bußgeldern zwischen 500 und 1.500 Euro rechnen, wie die Regierung in Palma bestätigt hat. Während der Genuss von Alkohol in Bars und Restaurants erlaubt bleibt, müssen diese klar vom öffentlichen Raum abgetrennt sein, um Missbrauch und Lärmbelästigung zu verhindern.
Strafenkatalog für Regelverstöße
Die neuen Verordnungen umfassen verschiedene Stufen von Strafen. Für leichte Verstöße, wie das Trinken in nicht genehmigten Bereichen, sind Strafen von bis zu 750 Euro vorgesehen. Schwere Regelverstöße, wie beispielsweise Müll liegen lassen oder nächtliches Grölen, können mit Bußgeldern von bis zu 1.500 Euro geahndet werden. Schwerwiegende Vergehen, darunter diskriminierendes Verhalten oder Massenbesäufnisse, können mit Strafen bis zu 3.000 Euro bestraft werden, hieß es in einem Bericht von dream-of-mallorca.
- Strafen bis zu 750 Euro:
- Alkoholkonsum auf Straße oder Strand
- Wildpinkeln
- Oberkörperfrei durch die Stadt laufen
- Lautsprecher am Tag benutzen
- Kauf bei illegalen Straßenhändlern
- Strafen bis zu 1.500 Euro:
- Grölen in der Nacht
- Müll liegen lassen
- Trinkgelage in Gruppen
- Pöbeleien
- Einsatz von Laserpointern
- Strafen bis zu 3.000 Euro:
- Diskriminierung
- Gefährdende Massenbesäufnisse
- „Balconing“ oder Parkour
- Umweltverschmutzung
- Baden trotz roter Flagge
Zukunftsausblick und Veränderungen
Diese Regelungen sind Teil der Bemühungen der Regionalregierung, ein wenig Rücksichtnahme und Zivilcourage in den Partygebieten durchzusetzen. Das „Dekret für verantwortungsvollen Tourismus“ soll bis Ende 2027 in Kraft bleiben. Dazu wird eine jährliche Unterstützung aus der Tourismussteuer in Höhe von vier Millionen Euro bereitgestellt, wie die Nachrichtenagentur Tagesschau berichtet.
Die Balearen-Regierung plant weiterhin, den Alkoholkonsum am Strand und in öffentlichen Räumen zu regulieren. Zukünftig werden Street- und Strandverkäufe von Alkohol strikt untersagt, was zusätzliche Kontrollen in den betroffenen Gebieten nach sich zieht. Auch das Verteilen von Flyern für „Flatrate-Saufen“ ist untersagt, um dem wilden Feiern Einhalt zu gebieten.
Die neuen Maßnahmen könnten langfristig zu einem Wandel des Nachtlebens am Ballermann führen und die Massen an Partytouristen auf ein respektvolleres Verhalten hinweisen. Die richtigen Schritte in Richtung eines positiven Klimas in den touristischen Hochburgen auf Mallorca sind damit dringlicher denn je.
Details | |
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Vorfall | Regionales |
Ort | Playa de Palma, Spanien |
Quellen |