Tragischer Absturz am Niederen Dachstein: Alpinist stirbt bei Ausbildung

Tragischer Absturz am Niederen Dachstein: Alpinist stirbt bei Ausbildung

Niederer Dachstein, Österreich - Am Niederen Dachstein, mit einer Höhe von 2.934 Metern, kam es am Sonntag zu einem tragischen Unglück. Ein 37-jähriger Alpinist aus Ungarn verunglückte tödlich, während er mit einer Gruppe von Bergsteigern am Südgrat unterwegs war. Der Mann, der einen Ausbildungskurs eines ungarischen Vereins leitete, hatte insgesamt neun Teilnehmer in seiner Obhut. Die Gruppe war seit Donnerstag auf der Simonyhütte untergebracht.

Berichten von Kleine Zeitung und SN zufolge verlor der Alpinist den Halt und stürzte ab. Besonders tragisch ist, dass er während der Tour, die mit einem Schwierigkeitsgrad von eins bis vier nach der UIAA-Skala klassifiziert war, nicht angeseilt war. Diese Tatsache könnte einen großen Einfluss auf den Verlauf des Unfalls gehabt haben, da das Risiko beim Klettern ohne Sicherung erheblich erhöht wird.

Rettungsmaßnahmen und Unfallort

Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort. Im Einsatz waren ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber sowie die Bergrettung Hallstatt und die Alpinpolizei. Trotz aller Bemühungen kam jede Hilfe für den Unglücklichen zu spät. Der genaue Unfallort am Grat konnte zunächst nicht eindeutig festgestellt werden, was die Rettungsmaßnahmen erschwerte. Die Begleiter des Verunglückten wurden sicher zur Simonyhütte und später zur Bergstation der Krippenstein-Seilbahn gebracht.

Die Tour, die der Gruppe bevorstand, war nicht ohne Herausforderung. Die UIAA-Skala, auf die sich viele Bergsteiger verlassen, bewertet die Schwierigkeit von Kletterrouten im Fels. Diese Skala reicht von I bis XII und hilft dabei, Routen entsprechend ihrer Schwierigkeit zu klassifizieren. Die Bewertungen dienen dazu, das Risiko besser einschätzen zu können, was bei Touren wie der am Niederen Dachstein von größter Bedeutung ist. In diesem Fall hätten alle Höhenmeter eine mögliche Gefahr dargestellt, besonders wenn Kletterer nicht angemessen gesichert sind, wie in den Informationen von Bergzeit erläutert.

Der tragische Vorfall am Niederen Dachstein ist ein weiterer düsterer Hinweis auf die Risiken des Bergsteigens, insbesondere ohne angemessene Sicherheitsmaßnahmen. Es reißt eine Lücke in die Gemeinschaft der Bergsteiger und zeigt die Notwendigkeit, Sicherheitsrichtlinien ernst zu nehmen.

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OrtNiederer Dachstein, Österreich
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