Tomasz Kireńczuk wird neuer Kopf von brut Wien – Ein Neuanfang!

Tomasz Kireńczuk wird ab Juli 2026 neuer künstlerischer Geschäftsführer von brut Wien, bestätigt durch Kulturstadträtin Kaup-Hasler.
Tomasz Kireńczuk wird ab Juli 2026 neuer künstlerischer Geschäftsführer von brut Wien, bestätigt durch Kulturstadträtin Kaup-Hasler.

Wien, Österreich - Tomasz Kireńczuk wird ab Sommer 2026 die künstlerische Leitung von brut Wien, dem renommierten Koproduktionshaus in der österreichischen Hauptstadt, übernehmen. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler gab dies am 2. Juni 2025 bekannt. Kireńczuk, der derzeit als Leiter des Santarcangelo Festivals in Italien tätig ist, tritt die Nachfolge von Kira Kirsch an und wurde aufgrund seiner internationalen Erfahrung und seines Engagements für die lokale Freie Szene ausgewählt. Er wird die Position für einen Zeitraum von vier Jahren bekleiden, beginnend am 1. Juli 2026.

Die Jury, die für den Auswahlprozess verantwortlich war, lobte Kireńczuks umfangreiche Expertise in der Leitung von kulturellen Einrichtungen und betonte seinen Fokus auf die Förderung von Künstlerinnen und Künstlern der Freien Szene. Kolja Burgschuld, Sprecher der Jury, kommentierte, dass Kireńczuk mit seiner Leidenschaft und seinem Ziel, einen neuen kreativen Raum zu erobern, überzeugt habe. Kireńczuk dankte der Jury für das Vertrauen und hob die Bedeutung des internationalen Austauschs von Künstlerinnen und Künstlern hervor, insbesondere im Kontext der aktuellen politischen Situation in Polen.

Ein Mann mit vielseitigem Hintergrund

Tomasz Kireńczuk, geboren 1983, ist nicht nur ein angesehener Kurator, sondern auch Dramaturg, Kritiker und Theoretiker. Er ist Mitgründer des Teatr Nowy in Krakau und war von 2011 bis 2019 als Kurator des Internationalen Theaterfestivals „Dialog – Wrocław“ tätig. Seit 2021 hat er die Leitung des Santarcangelo Festivals übernommen, wo er sich intensiv mit zeitgenössischer darstellender Kunst und sozialen Projekten beschäftigt hat.

Seine akademische Ausbildung absolvierte Kireńczuk an der Jagiellonen-Universität in Krakau sowie in Rom. Diese vielfältigen Erfahrungen bringen ihn in eine ideale Position, um brut Wien als zentrale Institution für performative Künste weiter zu entwickeln. Das Haus ist bekannt für die Förderung experimenteller und interdisziplinärer Projekte sowie für seine Plattformen, die den gesellschaftlichen Diskurs anregen.

Die Zukunft von brut Wien

Brut Wien hat eine Schlüsselrolle in der österreichischen Kulturszene und hat sich verpflichtet, innovative Ansätze in den darstellenden Künsten zu fördern. Kireńczuks Vision wird in der nächsten Legislaturperiode von Bedeutung sein, da er den bestehenden erfolgreichen Kurs der Institution weiterverfolgen und gleichzeitig neue Impulse setzen soll. Das jährlich stattfindende Festival imagetanz ist ein fester Bestandteil des brut-Wien-Programms und wird auch unter seiner Leitung eine zentrale Rolle spielen.

Die Bekanntgabe Kireńczuks als neuer künstlerischer Geschäftsführer kommt in einem spannenden Zeitraum für die Kulturlandschaft in Wien. Sie signalisiert nicht nur einen Wechsel in der Leitung von brut, sondern auch eine Möglichkeit zur Förderung von künstlerischen Prozessen und öffentlichem Diskurs, die in der heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

Interessierte an Kulturmanagement und den laufenden Entwicklungen in diesem Bereich können zudem das Kulturmanagement-Studium am IKM in Betracht ziehen, das im Oktober 2025 beginnt und auf die Bedürfnisse Berufstätiger zugeschnitten ist. Hier werden Grundlagen des Kulturmanagements sowie die Möglichkeit zur Entwicklung eigener Projekte vermittelt. Informationen zu Bewerbungsfristen und Info-Veranstaltungen sind auf der Webseite des IKM verfügbar.

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Ort Wien, Österreich
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