Tödliche Schießerei an der Grenze: Iraner eröffnet Feuer auf Polizei

Tödlicher Schusswechsel an der bayerisch-tschechischen Grenze: Ein Iraner wurde bei einer Polizeikontrolle erschossen. Ermittlungen laufen.
Tödlicher Schusswechsel an der bayerisch-tschechischen Grenze: Ein Iraner wurde bei einer Polizeikontrolle erschossen. Ermittlungen laufen.

Schirnding, Deutschland - Am 1. Juni 2025 ereignete sich an der bayerisch-tschechischen Grenze ein tödlicher Vorfall, bei dem ein 47-jähriger Iraner von Beamten der Bundespolizei erschossen wurde. Der Mann hatte zuvor während einer Routinekontrolle in Schirnding das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet, woraufhin die Polizisten ihrerseits das Feuer erwiderten und den Flüchtigen schwer verletzten. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen durch die Einsatzkräfte verstarb der Mann an seinen Verletzungen. Die beteiligten Polizisten blieben glücklicherweise unverletzt, sodass die Sicherheitskräfte unbeeinträchtigt arbeiteten. Die genaue Ursache für die initiale Kontrolle des Iraners ist derzeit noch unklar, so berichtet t-online.de.

Der verstorbene Iraner lebte seit mehreren Jahren im Raum Mannheim und befand sich auf der Rückreise von einer Drogenbeschaffungsfahrt aus Tschechien, als er in die Kontrolle geriet. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs wurde eine Menge Crystal Meth im niedrigen dreistelligen Grammbereich sichergestellt. Der Schusswechsel ereignete sich im Rahmen der systematisch durchgeführten Kontrollen, die an allen deutschen Landesgrenzen seit September 2024 etabliert wurden, um die irreguläre Migration zu beschränken, so kosmo.at.

Hintergrund der Grenzkontrollen

Die verstärkten Kontrollen an den deutschen Grenzen erfolgen als Teil einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung unerlaubter Einreisen. Seit Beginn der systematischen Grenzkontrollen wurden allein in den ersten 140 Tagen 22.243 unerlaubte Einreisen festgestellt. Diese Zahlen reflektieren nicht nur die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch einen Anstieg der Überwachung im Zuge der aktuellen politischen Zielsetzung, irreguläre Migration zurückzudrängen. Im gesamten Jahr 2024 wurden insgesamt 83.572 unerlaubte Einreisen registriert, ähnlich hohe Zahlen wurden in den Jahren zuvor verzeichnet, wie tagesschau.de analysiert.

Die jüngsten Vorfälle an den Grenzen, einschließlich des tödlichen Schusses auf den Iraner, werfen Fragen zu den Methoden der Grenzkontrollen und den Herausforderungen für die Bundespolizei auf. Ermittlungen der Kriminalpolizei in Hof sowie der Staatsanwaltschaft wurden nach dem Vorfall eingeleitet, um alle Aspekte des Geschehens zu beleuchten und die Vorgänge entsprechend zu prüfen.

Details
Vorfall Schusswechsel
Ursache Drogenbeschaffungsfahrt
Ort Schirnding, Deutschland
Verletzte 1
Quellen