Tödlicher Sturz: Mountainbiker in Lienz erliegt schweren Verletzungen

Ein 36-jähriger Mountainbiker verstarb nach einem schweren Sturz am Hochstein in Osttirol. Ursachen und Sicherheit im Fokus.
Ein 36-jähriger Mountainbiker verstarb nach einem schweren Sturz am Hochstein in Osttirol. Ursachen und Sicherheit im Fokus.

Lienz, Österreich - Am Mittwoch, den 21. Mai 2025, ereignete sich ein tragischer Unfall am Hochstein bei Lienz in Osttirol, als ein 36-jähriger Mountainbiker während seiner Abfahrt auf dem beliebten „Family Flow Trail“ stürzte. Der Vorfall passierte gegen 18:00 Uhr in einer Höhe von etwa 950 Metern, und die genauen Umstände des Sturzes sind bislang unklar. Laut einer Berichterstattung von vol.at erlitt der Mann schwerste Kopfverletzungen und blieb zunächst schwer verletzt am Boden liegen.

Der Unfall wurde von zwei einheimischen Jungen im Alter von 11 und 12 Jahren entdeckt. Sie alarmierten den Vater eines der Burschen, der sofort zur Unfallstelle eilte. Trotz seiner Bemühungen, den Schwerverletzten wiederzubeleben, stellte er schnell fest, dass der Mountainbiker keine Lebenszeichen von sich gab und setzte umgehend den Notruf ab. Die Rettungskräfte der Bergrettung Lienz, der Alpinpolizei sowie das Team des Notarzthubschraubers Christophorus 7 kamen schnell zur Hilfe, übernahmen die Reanimation und transportierten den Verletzten in das Bezirkskrankenhaus Lienz. Dort erlag der Mann jedoch seinen schweren Verletzungen, wie osttirol-heute.at berichtet.

Ermittlungen und Obduktion

Nach dem tödlichen Unfall hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck eine Obduktion des Verstorbenen angeordnet, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Die Erhebungen werden derzeit von den zuständigen Behörden durchgeführt und ein entsprechender Bericht wird nach dessen Abschluss erstellt.

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage im Mountainbiking, wo die Unfallzahlen in den letzten Jahren stark angestiegen sind. Eine Analyse von alpinesicherheit.at zeigt, dass die Anzahl der Mountainbikeunfälle in Österreich sich in einem Zeitraum von zehn Jahren verdreifacht hat. Dies ist teilweise auf die Zunahme von Freizeitsportlern und die Einführung von E-Mountainbikes zurückzuführen. Das Österreichische und das Bayerische Kuratorium für Alpine Sicherheit hat kürzlich Initiativen zur Unfallvermeidung vorgestellt, die unter anderem eine Online-Kampagne zur Informierung von Hobby-Radsportlern über Sicherheitsvorkehrungen umfassen.

Statistiken belegen, dass 81 % der Unfälle beim Bergabfahren geschehen und Hauptverletzungsarten Kopfverletzungen ausmachen. In der Gruppe der 36-jährigen Mountainbiker scheint der tragische Unfall somit nicht isoliert zu sein, sondern Teil einer besorgniserregenden Entwicklung in diesem Sport.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache unbekannt
Ort Lienz, Österreich
Verletzte 1
Quellen