Energie von oben: Evangelische Gemeinde feiert neue Solar-Anlage in Lienz

Bischof Chalupka weihte die neue Photovoltaikanlage der Evangelischen Pfarrgemeinde in Lienz, gefördert für nachhaltige Energie.
Bischof Chalupka weihte die neue Photovoltaikanlage der Evangelischen Pfarrgemeinde in Lienz, gefördert für nachhaltige Energie. (Symbolbild/DNAT)

Energie von oben: Evangelische Gemeinde feiert neue Solar-Anlage in Lienz

Lienz, Österreich - Am 4. Juli 2025 weihte Bischof Michael Chalupka die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des alten Pfarrhauses in Lienz ein. Dieses bedeutende Ereignis fand im Rahmen eines Gemeindefestes statt, das die Evangelische Pfarrgemeinde am 29. Juni feierte. Das Fest wurde aufgrund des Brandgeschehens im Lienzer Talboden nach innen verlegt. Die Photovoltaikanlage, die sich auf dem Dach der Martin Luther Kirche befindet, wird voraussichtlich ab August 2025 in Betrieb genommen.

Bischof Chalupka betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Stadtmarkt Lienz zur Förderung von Nachhaltigkeit und regionaler Wirtschaft. Pfarrerin Margit Leuthold bezeichnete den Abschluss der Installation als einen Meilenstein im Projekt „Energie von oben“. Gerald Altenweisl, Projektleiter und Nachhaltigkeitsberater, begleitete dieses zukunftsorientierte Vorhaben und wies auf die Fördermöglichkeiten der Tiroler Wirtschaftsberatungsförderung hin, die einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent für Nachhaltigkeitsprojekte bieten.

Photovoltaikanlagen in Tirol

Photovoltaikanlage.at berichtet, dass in Tirol bis Ende 2023 eine installierte PV-Leistung von 367 MWp erreicht wurde. Im Jahr 2023 wurden dabei 146 MWp installiert, was einem signifikanten Anstieg gegenüber 55 MWp im Jahr 2022 entspricht. Bis 2023 wurden 24,5 Prozent der laut ÖNIP bis 2030 erforderlichen PV-Leistung in Tirol installiert, und um das Ziel bis 2030 zu erreichen, sind jährlich mindestens 162 MWp nötig.

Die Tiroler Landesregierung fördert aktiv den Ausbau von Photovoltaikanlagen als Bestandteil der Energiewende. Dabei wird auch die Nutzung großer Dach- und Freiflächen vorangetrieben. Zudem plant das Land, bürokratische Hürden abzubauen, um den weiteren Ausbau von Solarenergie zu erleichtern. Verschiedene Fördermöglichkeiten sind für Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden verfügbar, die in nachhaltige Energiequellen investieren möchten.

Förderung für Stromspeichersysteme

Die neue Speicherförderung, die Anfang 2024 eingeführt wurde, hat bereits über 2.000 Anträge für netzdienliche Stromspeichersysteme bearbeitet. Die Tiroler Landesregierung hat beschlossen, diese Förderaktion bis 2025 fortzuführen. Das Ziel ist es, Tirols Beitrag zur Energiewende und zur Energieautonomie bis 2050 zu erhöhen.

Die hohe Nachfrage zeigt sich in täglich eingehenden Anträgen, wobei im ersten Halbjahr 2024 bereits über 1.500 Anträge eingereicht wurden. Ab 2025 wird die Förderpauschale auf 100 Euro pro kWh für Speicherkapazitäten von bis zu 10 kWh angepasst. Die derzeitige Erneuerbare-Energien-Bilanz in Tirol liegt bei rund 58 Prozent, mit dem Ziel, den gesamten Energiebedarf bis 2050 aus heimischen, erneuerbaren Quellen zu decken.

Die Förderberechtigten, sowohl natürliche als auch juristische Personen mit Wohnsitz oder Firmenstandort in Tirol, können verschiedene Maßnahmen zur Aus- und Nachrüstung bestehender PV-Anlagen sowie für Neuerrichtungen beantragen. So wird die Unterstützung für den nachhaltigen Energiesektor weiter gestärkt und trägt zur Förderung der Energiewende in Tirol bei.

Weitere Informationen zur Photovoltaikanlage und den Fördermöglichkeiten in Tirol finden Sie unter Dolomitenstadt, photovoltaikanlage.at und MeinBezirk.

Details
OrtLienz, Österreich
Quellen