Innsbruck: Sport-Finale feiert Inklusion im Floorball mit neuen Rekorden!
Innsbruck: Sport-Finale feiert Inklusion im Floorball mit neuen Rekorden!
Innsbruck, Österreich - Die Sport Austria Finals 2025 in Innsbruck setzen ein bemerkenswertes Zeichen für die Inklusion im Sport. Im Rahmen dieser bedeutenden Veranstaltung wird die bestehende Kooperation zwischen Special Olympics Österreich und dem Österreichischen Floorball Verband (ÖFBV) weiter intensiviert. Eine offizielle Kooperationsvereinbarung wurde unterzeichnet, die darauf abzielt, Athlet:innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen einen Zugang zum Floorball-Sport zu ermöglichen. Nicole Koch, die Nationaldirektorin von Special Olympics Österreich, beschreibt die Partnerschaft als intensiv und wertschätzend, was den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit legt.
Zentrales Element dieser Kooperation ist der Unified Floorball Cup, ein innovatives Turnierformat, das für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung konzipiert wurde. Das Ziel dieser Initiative ist es, aufzuzeigen, dass beeinträchtigte Personen in der Lage sind, Sport auf hohem Niveau zu betreiben. ÖFBV-Präsident Karl Zehetner bezeichnete diese Partnerschaft als einen bedeutenden Schritt zur Stärkung bestehender Strukturen und zur Eröffnung neuer Perspektiven im Bereich des inklusiven Sports. Die positive Resonanz auf die Aktivitäten und Turniere motiviert alle Beteiligten, die Inklusion im Sport weiter voranzutreiben.
Erfolge und Perspektiven des inklusiven Sports
Ein besonderer Erfolg für das Unified-Floorball-Team von Österreich war der Gewinn der Goldmedaille bei den Special Olympics World Winter Games im März 2025. Dieser Triumph wird als Antrieb für die weitere Entwicklung des Inklusionssports betrachtet. Inklusive Teams sind bereits in mehreren österreichischen Bundesländern aktiv, darunter Vorarlberg, Steiermark, Burgenland und Wien. Die Verantwortlichen planen, weitere Teams zu etablieren, um die Reichweite und die Möglichkeiten für Athlet:innen mit und ohne Beeinträchtigung auszubauen.
Die Organisation des Unified Floorball Cups umfasst sechs Spieltage in verschiedenen Regionen, während ein großes Finalturnier in Graz stattfindet. Ein spannender Wettbewerb wird auch im Rahmen der Sport Austria Finals in der MS Hötting West ausgetragen, was der Initiative zusätzliche Sichtbarkeit verleiht. Sebastian Koller, der stellvertretende Sportdirektor von Special Olympics, hebt die Einzigartigkeit des inklusiven Bewerbs hervor, der nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Barrieren abbaut.
Inklusion im Sport und gesellschaftliche Wahrnehmung
Die Bedeutung von Inklusion im Sport wird auch durch ein Forschungsprogramm der BGW unterstützt, das 2021 in Kooperation mit Special Olympics Deutschland gestartet wurde. Das Programm untersucht den aktuellen Stand der Inklusion im Breitensport und die Wahrnehmung des Behindertensports. Im Rahmen der Studie wird der Status quo inklusiver Strukturen im organisierten Sport analysiert, die Berichterstattung über Behindertensport in den Medien evaluiert sowie die Präsenz von Menschen mit Behinderung in sozialen Medien wie Instagram und Twitter untersucht. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Weiterentwicklung inklusiver Angebote und die Gewinnung neuer Netzwerkpartner.
In diesem Kontext kann die Veranstaltung der Sport Austria Finals 2025 als ein wichtiger Schritt gesehen werden, um nicht nur Sport zu fördern, sondern auch ein neues Bewusstsein für Inklusion in der Gesellschaft zu schaffen. Informationen zu weiteren Initiativen und Veranstaltungen sind auf den Webseiten von Laola1, Special Olympics und BGW zu finden.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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