Tierschutz in der Hitze: So schützen Sie Ihre Haustiere richtig!

Tierschutz in der Hitze: So schützen Sie Ihre Haustiere richtig!

Tierschutz Austria, Österreich - Mit den steigenden Temperaturen ist der Schutz von Haustieren und Wildtieren vor extremer Hitze wichtiger denn je. Martin Aschauer, Sprecher von Tierschutz Austria, betont die Notwendigkeit, Tiere in dieser Jahreszeit besonders zu beachten. Bereits moderate Außentemperaturen können bei direkter Sonneneinstrahlung zu gefährlichen Hitzestau in Fahrzeugen führen. Aus diesem Grund appelliert Tierschutz Austria eindringlich, Tiere niemals im Auto zurückzulassen, auch nicht für kurze Zeit und selbst nicht im Schatten. Die Temperatur im Innenraum eines Autos kann innerhalb kurzer Zeit auf lebensbedrohliche 50 Grad Celsius und mehr ansteigen, selbst bei bewölktem Himmel.

Haustiere, die ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren können, sind besonders gefährdet. Umso wichtiger ist es, dass frisches Trinkwasser stets zur Verfügung steht und Tiere einen schattigen Rückzugsort finden. Der Deutsche Tierschutzbund ergänzt, dass Hundebesitzer am besten in den kühleren Morgen- und Abendstunden Gassi gehen sollten. Auch Hundepools können eine willkommene Abkühlung bieten.

Tipps zur Hitzebewältigung

Besitzer von Freigängerkatzen sollten darauf achten, diese zu den gewohnten Zeiten ins Freie zu lassen, am besten während der kühleren Abend- oder Nachtstunden. Für Kaninchen oder Meerschweinchen in Außengehegen ist es entscheidend, dass ausreichend schattige Bereiche vorhanden sind. Dies gilt auch für Tiere, die in Wohnräumen gehalten werden: Halten Sie die Innenräume kühl indem Sie Tagsüber abdunkeln und nachts gut lüften.

Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung von Tieren während heißer Tage. Dazu gehört das Einrichten von Wasserstellen für Wildtiere, die bei der Hitze dringend benötigt werden. Flache Wasserschalen im Garten, auf Balkonen oder in Parks können Vögeln, Igeln und Insekten helfen, ihren Durst zu stillen und sich abzukühlen. Kalte Steinplatten oder feuchte Tücher können auch für eine kühlende Atmosphäre sorgen.

Auf Symptome achten

Ein besonderes Augenmerk sollte auf Anzeichen einer Überhitzung gelegt werden. Starkes Hecheln, Unruhe oder Gleichgewichtsstörungen sind Warnsignale, die schnelles Handeln erfordern. Tiere sollten aus der Hitze gebracht und mit kühlem Wasser, beginnend bei den Gliedmaßen, abgekühlt werden. Bei extremen Symptomen wie Erbrechen oder Bewusstlosigkeit ist es essentiell, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen.

Abschließend ist es unerlässlich, dass Tierhalter:innen die Hinweise ernst nehmen und andere Tierliebhaber über die Risiken und notwendigen Schutzmaßnahmen in der Hitzeperiode informieren. Tierschutz Austria und der Deutsche Tierschutzbund rufen dazu auf, Unmenschliches Leid zu vermeiden, indem man sich proaktiv um das Wohlergehen der Tiere kümmert und die genannten Tipps umsetzt. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere tierischen Begleiter diesen Sommer wohlbehalten überstehen.

Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten von Kosmo, dem Deutschen Tierschutzbund und den Tipps zur Hitzegefahr im Sommer.

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OrtTierschutz Austria, Österreich
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