Südafrika und USA: Handelsabkommen mit Milliarden-Deal für Autos und LNG!

Südafrika, Land - In einem aktuellen Vorstoß zur Förderung bilateraler Handelsbeziehungen haben Südafrika und die USA eine neue Handelsvereinbarung angekündigt. Am 26. Mai 2025 gab die südafrikanische Präsidentschaftsministerin Khumbudzo Ntshavheni bekannt, dass Südafrika plant, Flüssigerdgas (LNG) im Wert von 1 Milliarde Dollar jährlich aus den USA zu importieren. Im Gegenzug wird Washington auf Zölle für 40.000 Neuwagen aus Südafrika verzichten. Diese vorläufige Vereinbarung soll für zehn Jahre gelten und ist Teil eines umfassenderen Vorschlags, der von einem US-Handelsbeauftragten geprüft werden muss, wie Krone berichtet.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die USA auch in die Entwicklung der Gasförderung in Südafrika investieren, einschließlich Verfahren wie Fracking. Zölle auf 385.000 Tonnen Stahl und 132.000 Tonnen Aluminium pro Jahr sollen ebenfalls entfallen, was die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter ankurbeln könnte.
Politische Rahmenbedingungen
Die geopolitische Stimmung wird auch durch Trumps Politik beeinflusst, die eine Überprüfung des African Growth and Opportunity Act (AGOA) beinhaltet. Dieses Abkommen, das seit 2000 in Kraft ist, ermöglicht es afrikanischen Ländern, Zölle auf bestimmte Exporte in die USA zu vermeiden. Südafrika ist der größte Nutznießer dieses Abkommens und sieht sich nun mit möglichen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere da die Mitgliedschaft jährlich überprüft wird. Trumps angekündigte Haltung könnte die zukünftige Zusammenarbeit gefährden, wie DW analysiert.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Die Auswirkungen des AGOA auf die südafrikanische Wirtschaft sind erheblich. Schätzungen zufolge machen Kraftfahrzeuge, die ohne Zölle in die USA exportiert werden können, 22% der Exporte Südafrikas in die USA aus, was einem Wert von 1,88 Milliarden Dollar entspricht. Dies zeigt die wichtige Rolle der Automobilindustrie für die südafrikanische Wirtschaft. Die Möglichkeit eines Ausschlusses aus AGOA ist daher ein zentrales Thema für Wirtschaftsführer in Südafrika. Chris Hattingh von der Denkfabrik Centre for Risk Analysis warnt, dass das Land sich auf einen möglichen Ausschluss vorbereiten sollte, um die Lebensgrundlagen von über 200.000 Beschäftigten in der Branche zu sichern.
Die jüngsten Entwicklungen in den Handelsbeziehungen bieten jedoch auch Chancen für eine Diversifizierung des Handels, mit Potenzial für weitere Bereiche wie Bergbau und Landwirtschaft. Ramaphosa hat bereits signalisiert, dass die südafrikanische Regierung bereit ist, die Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren zu intensivieren.
Insgesamt besteht sowohl Hoffnung als auch Besorgnis über die künftige Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Südafrika, während beide Länder versuchen, eine gemeinsame wirtschaftliche Grundlage zu finden.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Südafrika, Land |
Schaden in € | 890.000.000 |
Quellen |