Schwerverkehrskontrollen in Vorarlberg: Über 250 Verstöße aufgedeckt!

Autobahnparkplatz „Ludergraben-Ost“, 91781, Schwaningen, Deutschland - In der Woche vom 19. bis 23. Mai 2025 führte die Landesverkehrsabteilung Vorarlberg in Zusammenarbeit mit dem mobilen Prüfzug der ASFINAG umfangreiche Schwerverkehrskontrollen durch. Ziel dieser Maßnahmen war die Überprüfung der Verkehrssicherheit älterer und mangelhafter Fahrzeuge. Insgesamt wurden 47 Kraftfahrzeuge und Anhänger kontrolliert. Dabei konnten über 250 Verstöße festgestellt werden, von denen 205 technische Verstöße dokumentiert wurden. Des Weiteren wurden 48 Übertretungen bezüglich Lenk- und Ruhezeiten sowie der Ladungssicherung verzeichnet. Neunzehn Fahrzeuge wurden aufgrund „Gefahr in Verzug“ stillgelegt und es wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 19.000 Euro von der Polizei erhoben, wie vol.at berichtet.

Ein besonders bedenklicher Fall trat bei einem polnischen Sattelzug auf, der mit mehreren gravierenden Mängeln ausgestattet war: Fehlendes Reifenprofil an drei Rädern, eine wirkungslose Betriebsbremse auf einer Seite der Antriebsachse, beschädigte Anhängerreifen und eine defekte Feststellbremse wurden dokumentiert. Diese Kontrollen erfolgten neben einem separaten Schwerpunkt am 23. Mai, bei dem suchtmittelbeeinträchtigte Fahrer in Bregenz und Dornbirn überprüft wurden.

Weitere Ergebnisse der Kontrollen

Bei den Kontrollen in Vorarlberg kamen zehn Polizeibeamte und ein Polizeiarzt zum Einsatz, die folgende Ergebnisse erzielen konnten: fünf Führerscheinabnahmen (vier wegen Drogenkonsums und einer aufgrund von Alkohol), vier klinische Untersuchungen sowie diverse Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz und wegen technischer Mängel. Auch eine Anzeige wegen Urkundenfälschung und mehrere weitere Verkehrsdelikte wurden festgestellt, während 20 Organmandate wegen sonstiger Verstöße direkt vor Ort ausgestellt wurden.

Diese Maßnahmen zur Verkehrssicherheit sind Teil eines umfassenden Ansatzes in mehreren Bundesländern. So wurden beispielsweise vom 29. Januar bis 2. Februar 2024 ähnliche Kontrollen auf dem Autobahnparkplatz „Ludergraben-Ost“ der BAB 3 in Bayern durchgeführt. An diesen Kontrollen waren die Verkehrspolizei Feucht, mehrere Polizeiinspektionen und weitere Organisationen beteiligt. Dabei wurden 141 Fahrzeuge kontrolliert, 80 Verkehrsverstöße festgestellt und 60 Bußgeldverfahren eingeleitet. Des Weiteren gab es zwei festgenommene Personen und Ermittlungen gegen sieben Verkehrsteilnehmer, wie die Bayerische Polizei berichtet.

Technologische Fortschritte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Die Sicherheitsmaßnahmen werden durch technologische Innovationen unterstützt. Am 22. Februar 2024 übergab Innenminister Gerhard Karner der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich 63 neue Laptops, die mit einer modernen Auswertesoftware ausgestattet sind. Diese Software ermöglicht es, Manipulationen am digitalen Kontrollgerät bereits bei der Vorbeifahrt zu erkennen, was die schnelle Identifizierung von Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten erlaubt. Innenminister Karner betonte die Herausforderungen des weitverzweigten Straßennetzes in Niederösterreich, wo 2023 über 83.000 Schwerverkehrskontrollen durchgeführt wurden. Davon entfielen mehr als 25.700 Kontrollen auf Niederösterreich, was 30 Prozent der österreichweiten Kontrollen ausmacht und zu mehr als 224.000 festgestellten und geahndeten Übertretungen führte, wie BMI hervorhebt.

Diese umfassenden Kontrollen und Maßnahmen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Unfälle durch Übermüdung oder technische Mängel zu vermeiden. Sie zeigen, wie wichtig die Kooperation zwischen verschiedenen Behörden und der Einsatz moderner Technologie sind, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.