Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3796276):
- Südafrika und die USA streben ein neues Handelsabkommen an.
- Südafrika plant, Flüssigerdgas (LNG) im Wert von 1 Milliarde Dollar (ca. 890 Millionen Euro) pro Jahr aus den USA zu kaufen.
- Im Gegenzug sollen die USA auf Zölle für 40.000 Autos aus Südafrika verzichten.
- Die südafrikanische Präsidentschaftsministerin Khumbudzo Ntshavheni gab die Details bekannt.
- Die USA werden in die Entwicklung der Gasförderung in Südafrika investieren, einschließlich Fracking.
- Südafrika kann 40.000 Neuwagen pro Jahr ohne Zusatzzölle in die USA exportieren, sowie Autoteile zur Produktion in den USA.
- Zölle auf 385.000 Tonnen Stahl und 132.000 Tonnen Aluminium pro Jahr sollen ebenfalls entfallen.
- Die Vereinbarung ist vorläufig und soll zunächst für zehn Jahre gelten.
- Die genannten Zahlen sind Teil eines Vorschlags, der von einem US-Handelsbeauftragten geprüft werden muss.
- Es besteht die Möglichkeit, den Handel in Bereichen wie Gas, Bergbau, wichtige Mineralien, Landwirtschaft und Nuklearprodukte zu diversifizieren.
- Bei einem Treffen in Washington äußerte US-Präsident Donald Trump Vorwürfe eines „Völkermords“ an Weißen in Südafrika.
- Trump forderte Erklärungen von Ramaphosa bezüglich der Situation weißer Farmer in Südafrika.
- Ramaphosa rief zu einem „Neubeginn“ in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf.
- Ramaphosa bezeichnete das Treffen als „sehr gut“ und stellte klar, dass Trumps Äußerungen nicht der offiziellen Regierungspolitik entsprachen.
Source 2 (https://de.nachrichten.yahoo.com/lng-gegen-autos-s%C3%BCdafrika-verk%C3%BCndet-153800000.html):
- Südafrika und die USA haben eine Handelsabmachung nach einem Treffen zwischen Staatschef Cyril Ramaphosa und US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus verkündet.
- Südafrika plant, Flüssiggas (LNG) im Wert von einer Milliarde Dollar pro Jahr aus den USA zu kaufen.
- Im Gegenzug wird Washington auf Zölle auf 40.000 Autos aus Südafrika verzichten.
- Die Vereinbarung ist vorläufig und sieht vor, dass Südafrika zehn Jahre lang LNG aus den USA importiert.
- Die USA werden in die Entwicklung der Gasförderung in Südafrika investieren, einschließlich Fracking.
- Südafrika kann 40.000 Neuwagen pro Jahr ohne Zusatzzölle in die USA exportieren, sowie Autoteile zur Produktion von Autos in den USA.
- Zölle auf 385.000 Tonnen Stahl und 132.000 Tonnen Aluminium pro Jahr werden ebenfalls wegfallen.
- Ramaphosas Sprecher Vincent Magwenya bestätigte, dass diese Zahlen im Vorschlag für ein Handelsabkommen enthalten sind, der dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer zur Prüfung vorgelegt wurde.
- Ramaphosa äußerte die Möglichkeit, den Handel zwischen beiden Ländern in Bereichen wie Gas, Bergbau, wichtige Mineralien, Landwirtschaft und Nuklearprodukte zu steigern und zu diversifizieren.
- Trump hatte Ramaphosa zuvor mit Vorwürfen eines angeblichen "Völkermords" an Weißen in Südafrika konfrontiert und verlangte Erklärungen für das Schicksal weißer Farmer.
- Ramaphosa wies Trumps Äußerungen zurück und betonte, dass sie nicht der offiziellen Regierungspolitik entsprächen.
- Er rief zu einem "Neubeginn" in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf und äußerte sich zufrieden über das Treffen.
Source 3 (https://www.dw.com/de/trumps-politik-gef%C3%A4hrdet-s%C3%BCdafrikas-handelsabkommen/a-71773644):
- Der African Growth and Opportunity Act (AGOA) wurde 2000 in Washington unterzeichnet, um afrikanischen Ländern Wohlstand zu bringen.
- Südafrika hatte eine gute Ausgangsposition, um von AGOA zu profitieren, da es die größte und am stärksten industrialisierte Wirtschaft Afrikas ist.
- US-Präsident Donald Trump hat Südafrika ins Visier genommen, und das AGOA-Abkommen steht auf dem Prüfstand.
- Eine geplante Landreform in Südafrika, die die ungleiche Landverteilung aus der Apartheid korrigieren soll, sorgt für Anstoß in den USA.
- Das Gesetz erlaubt unter bestimmten Bedingungen die Enteignung von Flächen ohne Entschädigung, was Trump als schädlich für die weiße Minderheit ansieht.
- Republikaner fordern Trump auf, Südafrika für seine Haltung im Nahost-Konflikt und die Verlegung der De-facto-Botschaft Taiwans zu bestrafen.
- AGOA-Mitgliedschaft wird jährlich überprüft; die Entscheidung über die Verlängerung liegt beim US-Präsidenten.
- AGOA läuft im September 2025 aus.
- Südafrikanische Wirtschaftsführer sind besorgt über die AGOA-Mitgliedschaft aufgrund des Status als BRICS-Land und der Ausrichtung auf Russland und China.
- Chris Hattingh von der Denkfabrik Centre for Risk Analysis warnt, dass Südafrika sich auf einen möglichen Ausschluss aus AGOA vorbereiten sollte.
- Trumps Außenpolitik hat bereits Auswirkungen auf Südafrika, insbesondere durch Stellenstreichungen bei der Entwicklungsagentur USAID.
- AGOA wird als zu freundlich für amerikanische Interessen kritisiert; hauptsächlich Rohstoffe werden exportiert.
- Südafrika hat sieben große Automobilhersteller, die von AGOA profitieren, da keine Zölle auf aus Südafrika importierte Autos erhoben werden.
- Kraftfahrzeuge machen 22% der südafrikanischen Exporte in die USA aus, mit einem Wert von 1,88 Mrd. Dollar.
- Billy Tom, Leiter des Automotive Business Council, warnt vor einem möglichen Schaden für die Automobilindustrie in Südafrika.
- Schätzungen zufolge sind 86.000 Menschen direkt durch AGOA beschäftigt, weitere 125.000 in verwandten Berufen.
- Die USA sind der zweitgrößte Handelspartner Südafrikas; der Handel wächst seit 2018 jährlich.
- Südafrika exportierte 2024 Waren im Wert von 5,8 Mrd. Dollar in die USA, während die Importe 14,7 Mrd. Dollar betrugen.
- Die beiden größten Parteien Südafrikas, ANC und DA, haben unterschiedliche Ansätze in der Außenpolitik, was die Zusammenarbeit in der Regierung kompliziert.
- Es gibt Chancen für Südafrika, seine Handelsprioritäten zu überdenken, um Arbeitsplätze zu retten, insbesondere in der Automobilindustrie.
- Südafrika könnte in höherwertige Industrien investieren, um Arbeitsplätze zu schaffen und lokale Märkte zu bedienen.