Sturm Graz plant Mega-Stadion: 150 Millionen Euro für die Zukunft!

Graz, Österreich - In Graz steht die Diskussion um den Neubau eines Stadions für den Fußballclub Sturm Graz im Fokus. Die Baukosten für eine neue Arena, die Platz für bis zu 25.000 Fans bieten soll, werden auf etwa 100 Millionen Euro geschätzt. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Unklarheit über die Verwendung von 50 Millionen Euro, die in diesem Zusammenhang aufgebracht werden. In den Gesprächen wird auch die mögliche Weiterentwicklung der Grazer Stadtinfrastruktur intensiv thematisiert. Laut Kleine Zeitung könnte die öffentliche Hand bereit sein, das Projekt mit 80 bis 90 Millionen Euro zu subventionieren.
Die Stadt Graz plant, 30 Millionen Euro beizusteuern. Des Weiteren wird diskutiert, dass Sturm Graz ggf. finanziell abhängig vom Betreiberkonzept ebenfalls zur Finanzierung beitragen könnte. Interessant ist, dass aktuell kein Großsponsor oder Investor in Aussicht steht, was die Planungen zusätzlich herausfordernd macht. Tebbich hat dazu geäußert, dass die Baukosten gemeinsam mit Stadt, Land und Vereinen tragbar sein könnten. Das Projekt wird nicht nur als Stadionneubau, sondern als Vision für die zweitgrößte Stadt Österreichs betrachtet.
Infrastruktur und Wertschöpfung
Ein zentrales Anliegen der neuen multifunktionalen Infrastruktur ist die Schaffung eines Mehrwerts sowohl für die Fußballvereine wie Sturm Graz und GAK als auch für die Stadt und das Land. Die Wertschöpfung, die durch das Projekt entsteht, könnte in Millionenhöhe ausfallen. Als nächster Schritt wird ein finales Commitment von Stadt und Land angestrebt. Die Bauzeit wird voraussichtlich mindestens vier Jahre betragen, und die Stadionfrage ist in Graz seit Jahren ungeklärt.
Besonders brisant ist die Tatsache, dass die Merkur Arena in der Vorsaison die UEFA-Kriterien für Champions-League-Spiele nicht erfüllte. In der Folge könnte Sturm Graz bei erfolgreicher Qualifikation wieder in Klagenfurt spielen. Scheitert das Team hingegen im Play-off, wäre es möglich, die Europa-League-Ligaphase in Graz abzuhalten.
EU-Förderung und Stadtentwicklung
Parallel zu den Stadionplänen ist Graz auch an der Umsetzung verschiedener EU-geförderter Projekte beteiligt. Das Referat für Klimaschutzkoordination und Förderprojekte der Stadtbaudirektion ist in diesem Kontext für strategisch übergeordnete Projekte zuständig. Ursprünglich unter dem Namen „Referat für EU-Programme und internationale Kooperationen“ bekannt, besteht seine Aufgabe darin, integrierte Stadtentwicklung und Mobilität zu fördern. Diese Projekte werden häufig durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt, was für Graz als verlässlichen Projektpartner dient, insbesondere für zukunftsorientierte Städte in Europa (Graz Stadt, Graz EU-Projekte).
Seit 1996 sammelt die Stadt wertvolle Erfahrungen in der Durchführung von Stadt- und Stadtumlandentwicklungsprojekten, wodurch Graz sich als Drehscheibe für Ost- und Südosteuropa etabliert hat. Zusammenarbeit und Austausch spielen bei diesen Initiativen eine große Rolle, was auch der Entwicklung des Stadionprojekts zugutekommen könnte.
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Ort | Graz, Österreich |
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