Trauer in Graz: Tausende gedenken der Amokopfer in bewegender Zeremonie

Tausende gedenken am 15. Juni 2025 in Graz den Opfern eines Amoklaufs. Die Trauerfeier fördert den Zusammenhalt der Gemeinschaft.
Tausende gedenken am 15. Juni 2025 in Graz den Opfern eines Amoklaufs. Die Trauerfeier fördert den Zusammenhalt der Gemeinschaft. (Symbolbild/DNAT)

Trauer in Graz: Tausende gedenken der Amokopfer in bewegender Zeremonie

Grazer Hauptplatz, 8010 Graz, Österreich - Am 15. Juni 2025 fand eine bewegende Trauerfeier am Grazer Hauptplatz statt, um den Opfern des tragischen Amoklaufs am BORG Dreierschützengasse zu gedenken. Tausende Menschen, darunter Betroffene, Angehörige, Vertreter von Religionsgemeinschaften sowie Einsatzkräfte, versammelten sich, um ihrer Trauer und Solidarität Ausdruck zu verleihen. Das Motto der Veranstaltung lautete „Wir halten zusammen“ und markiert einen Moment des Zusammenhalts in einer Stadt, die durch die Gewalt erschüttert wurde.

Während der Amoktat, die am Dienstag zuvor stattfand, erschoss ein 21-jähriger Ex-Schüler zehn Menschen und verletzte elf weitere, bevor er sich das Leben nahm. Die Verletzten, die sich alle in einem stabilen Zustand befinden, wurden in verschiedenen Grazer Kliniken behandelt, wobei einige auf der Intensivstation lagen.

Details zur Trauerfeier und anschließenden Maßnahmen

Die Trauerveranstaltung, die am Mittwochabend organisiert wurde, umfasste verschiedene Redebeiträge von Betroffenen, Angehörigen und Elternvertretern. Die Teilnehmer zeigten ein starkes Gemeinschaftsgefühl, obwohl es eine augenscheinliche, kollektive Traurigkeit gab. Die Polizei und die Ordnungswache waren stark präsent, um die Sicherheit während der Trauerfeier zu gewährleisten. Eine vorübergehende Räumung eines Kerzenmeers am Hauptplatz wurde aus Sicherheitsgründen notwendig.

Zusätzlich richtete das Rote Kreuz Anlaufstellen für die Betroffenen ein. Videowalls, die während der Zeremonie aufgestellt wurden, ermöglichten es allen Anwesenden, den Ablauf der Feier zu verfolgen. Diese Form der solidarischen Gedenkfeier erinnert stark an frühere Trauerveranstaltungen, wie eine vor fast genau 10 Jahren für die Opfer einer Amokfahrt, bei der über 10.000 Menschen teilnahmen.

Trauma und psychologische Unterstützung

Der Amoklauf hat bei den Betroffenen schwerwiegende emotionalen Schäden hinterlassen. Ermittler berichten, dass der Täter keine engen Beziehungen zu seinen Opfern hatte, was die Tat umso unerklärlicher macht. Menschen, die Gewalt erlebt haben, stehen oft unter Schock, und ihr Gefühl der Sicherheit ist drastisch erschüttert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Betroffenen in den akuten Phasen Ruhe und Abstand zu den Ereignissen bekommen, um eine Retraumatisierung zu vermeiden.

Psychologische Betreuung wird als essenziell erachtet, um den Überlebenden Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln. Häufig gehen Betroffene mit Fragen über ihr Verhalten oder die Möglichkeiten, die Ereignisse früher zu erkennen, um. Das Trauma wird erfahren, insbesondere weil die Tat an einem Ort stattfand, der für viele mit normalen Schulaktivitäten verbunden ist.

Experten betonen die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen, um auf potentielle Gefahren besser vorbereitet zu sein. Übungen und Rollenspiele könnten dazu beitragen, Schüler und Lehrer besser auf Theorie und Praxis in einem Notfall vorzubereiten. Die Wunden des Amoklaufs werden in Graz noch lange nachwirken, und es wird eine gemeinsame Anstrengung benötigt, um die Gemeinschaft schrittweise zu heilen.

Insgesamt bleibt die Trauer in Graz weit über die offiziellen Trauerzeiten hinaus bestehen. Die Stadt steht zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen und den Opfern des Amoklaufs zu gedenken, wie auch 5min.at berichtet.

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OrtGrazer Hauptplatz, 8010 Graz, Österreich
Quellen