Grazer Amoklauf: Österreich trauert – Staatstrauer für die Opfer!

Grazer Amoklauf: Österreich trauert – Staatstrauer für die Opfer!

Graz, Österreich - Am 10. Juni 2025 kam es in Graz zu einem schweren Amoklauf, der in ganz Österreich große Bestürzung auslöste. Die Wiener Philharmoniker, die am Freitagabend ihr Sommernachtskonzert unter freiem Himmel im Programm haben, planen, das ‚Air‘ von Johann Sebastian Bach voranzustellen. Vorstand Daniel Froschauer drückte sein Mitgefühl über die tragischen Ereignisse aus und bat um eine Schweigeminute für die Opfer des Attentats. Der Vorfall hat auch Auswirkungen auf andere Veranstaltungen, die während der aktuellen Staatstrauer stattfinden.

Die österreichische Regierung hat als Reaktion auf den Amoklauf eine dreitägige Staatstrauer beschlossen, die bis einschließlich Donnerstag gilt. In dieser Zeit sollen öffentliche Gebäude mit Trauerbeflaggung versehen werden. Auch während der Vorstellung der Bundestheater wird es jeweils eine Schweigeminute geben. Am Dienstag um 12 Uhr wird eine landesweite Schweigeminute eingehalten, um der Opfer zu gedenken.

Einheit in der Trauer

In den Pannonia Fields in Nickelsdorf, wo Konzerte stattfinden, wird es ebenfalls einen lautstarken Auftakt mit einer Schweigeminute vor dem Auftritt von Korn geben. Die Verleihung des Österreichischen Filmpreises wird nicht abgesagt, jedoch wird auch hier der Opfer gedacht. Die traditionelle Party zur Feier des Filmpreises ist hingegen abgesagt worden, um dem Ernst der Lage Rechnung zu tragen.

Die Regierung bezeichnete den Amoklauf als „Anschlag auf die Freiheit und Demokratie“ und betont, dass sie die Werte des Zusammenlebens verteidigen werde. Zudem wurde angekündigt, dass man in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern gegen Terrorismus und Extremismus vorgehen will. Dies ist ein Teil der längerfristigen Verpflichtung, die gesellschaftliche Sicherheit zu gewährleisten.

Staatstrauer als Zeichen des Respekts

Die dreitägige Staatstrauer ist eine formelle Ausdrucksform der Trauer und Teil der Sepulkralkultur, die in Österreich nicht oft angewandt wird. Historisch gesehen dauert die Staatstrauer in der Regel ein bis sieben Tage und wurde häufig angeordnet nach dem Tod bedeutender Persönlichkeiten oder tragischen Ereignissen mit vielen Opfern. Zuletzt fand eine dreitägige Staatstrauer nach dem Terroranschlag in Wien im November 2020 statt. Damit zeigt die Regierung, dass sie die Trauer der Bürger ernst nimmt und die Erinnerungen an die Opfer hochhält.

Die österreichische Bevölkerung ist aufgerufen, in diesen schweren Zeiten zusammenzustehen und solidarisch zu sein. Es wird erwartet, dass die Durchführung von Veranstaltungen in dieser Zeit angepasst wird, um den Opfern Respekt zu zollen. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig es ist, den Dialog über Sicherheit und gemeinschaftliches Leben aktiv zu führen.