FPÖ-Parteitag verschoben: Tragödie in Grazer Schule überschattet Ereignis

FPÖ verschiebt Parteitag nach Amoklauf in Graz, bei dem mehrere Menschen starben. Die Trauerveranstaltungen sind geplant.
FPÖ verschiebt Parteitag nach Amoklauf in Graz, bei dem mehrere Menschen starben. Die Trauerveranstaltungen sind geplant. (Symbolbild/DNAT)

FPÖ-Parteitag verschoben: Tragödie in Grazer Schule überschattet Ereignis

Graz, Österreich - Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat ihren für das kommende Wochenende angesetzten Bundesparteitag aufgrund der erschütternden Ereignisse in Graz verschoben. Dies berichtet vienna.at. Parteichef Herbert Kickl sollte am Samstag in Kitzbühel zur Wiederwahl antreten, doch die Attacke in einer Grazer Schule hat die politische Agenda des Landes abrupt verändert.

Bei dem Vorfall, der sich am BORG Dreierschützengasse ereignete, handelt es sich um einen Amoklauf, bei dem mehrere Menschen verletzt und zehn Personen ums Leben kamen. Unter den Toten befinden sich sieben Schüler und eine erwachsene Person. Der mutmaßliche Täter, ein 21-Jähriger aus der Umgebung von Graz, nahm sich offenbar in einer Toilettenanlage das Leben. Die Polizei hat bisher das Motiv des Amokläufers nicht offizielle bestätigt, aber die Situation ist mittlerweile gesichert, wie puls24.at berichtet.

Reaktion der FPÖ

Kickl äußerte Bestürzung und Trauer über die Vorfälle in Graz und bekräftigte, dass ein Parteitag in den kommenden Tagen unter diesen Umständen nicht angemessen sei. Er plant, Tage des Gedenkens einzuführen und hat die Verschiebung des Bundesparteitags auf den Herbst vorgeschlagen. Auch der Landesparteitag der ÖVP Steiermark, an dem Manuela Khom zur Landesparteiobfrau gewählt werden sollte, und der KPÖ Steiermark, die einen neuen Partei-Chef wählen wollte, sind von den Ereignissen sowie den sich abzeichnenden Verschiebungen betroffen.

Die Entscheidung über die konkreten neuen Termine für die verschobenen Parteitage wird für Dienstag oder Mittwoch erwartet. Betroffene und Angehörige der Opfer können sich unter einer Hotline (+43 591338400) an ein eingerichtetes Callcenter wenden, um Unterstützung zu erhalten. Diese Informationen wurden ebenfalls von steiermark.orf.at bereitgestellt.

Die gesamte Nation zeigt sich betroffen von der Tragödie in Graz, und die politischen Entscheidungsträger müssen sich nun nicht nur um die Trauerbewältigung der Angehörigen, sondern auch um die gesellschaftliche Diskussion über Sicherheit und Gewaltprävention kümmern.

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OrtGraz, Österreich
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