Eklat im Nationalrat: NEOS fordern Belakowitsch' Rücktritt nach Tirade!

Eklat im Nationalrat: NEOS fordern Belakowitsch' Rücktritt nach Tirade!

Wien, Österreich - Am 17. Juni 2025 ist die österreichische Innenpolitik von einem Eklat überschattet, der im Nationalrat für erhebliche Aufregung sorgt. Die NEOS fordern den Rücktritt von Dagmar Belakowitsch, der stellvertretenden FPÖ-Klubobfrau, nach einer Aussage, die im Zusammenhang mit dem Besuch von Massengräbern in Butscha steht. Yannick Shetty, Klubobmann der NEOS, hatte zuvor von seinem Besuch in der Ukraine und den damit verbundenen Erfahrungen berichtet, als Belakowitsch ihren Zwischenruf „Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?“ äußerte, wie VOL.AT berichtet.

Diese Bemerkung zog sofort scharfe Kritik nach sich. Shetty bezeichnete den Kommentar als „widerlich“ und „unerträglich“. Der Nationalratspräsident Peter Haubner von der ÖVP erwies sich als konsequent, als er gegen Belakowitsch einen Ordnungsruf erteilte. Auch Werner Kogler von den Grünen schloss sich der kritischen Stimmen an und bezeichnete ihren Ausruf als „unterirdisch“ und forderte, dass solches Verhalten nicht toleriert werden sollte, so Kleine Zeitung.

Der Kontext der Nationalratssitzung

Die Diskussion, die zu Belakowitschs Zwischenruf führte, fand während einer mehr als zweistündigen Debatte statt, in der es um den Amoklauf in Graz und den bevorstehenden Staatsbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ging. Es war Selenskyjs erster Besuch in Österreich seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022, was die Thematik besonders sensibel machte. Die FPÖ-Mandatarin Susanne Fürst hatte zuvor eine dringliche Anfrage an Bundeskanzler Christian Stocker gestellt, in der sie 45 Fragen zur Neutralität Österreichs stellte, wie ebenfalls von Kleine Zeitung berichtet.

In diesem angespannten politischen Klima reagierten die NEOS umgehend auf Belakowitschs Kommentar. Martina Künsberg Sarre, eine prominente Stimme der NEOS, stellten klar, dass eine Verharmlosung von Massakern in der heimischen Politik keinen Raum haben könne. Helmut Brandstätter forderte zudem eine klare Distanzierung von FPÖ-Chef Herbert Kickl und strenge Konsequenzen für das Verhalten der Abgeordneten.

Ein erneuter Skandal in einer angespannten politischen Landschaft

Dieser Vorfall ist nicht der erste Skandal der letzten Jahre, der die österreichische Politik erschüttert. Seit 2022 gab es mehrere investigative Berichte zu verschiedenen politischen Skandalen und Rücktritten, die das Vertrauen in die politischen Institutionen untergraben haben. Oft waren es gescheiterte Verträge oder Vorwürfe der Korruption, die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zogen. Die Chronologie dieser Vorgänge zeigt, wie wichtig politische Verantwortung und ethische Standards in der Politik sind, und schafft einen Rahmen, in dem die jüngsten Ereignisse von Belakowitsch neuerlich hinterfragt werden, wie auf Kleine Zeitung nachzulesen ist.

Die Debatten um Belakowitschs Äußerung verdeutlichen, dass in der österreichischen Innenpolitik sensibler Umgang und Respekt vor den Erfahrungen von Betroffenen gefordert sind. Ob die Forderungen nach ihrem Rücktritt Gehör finden werden, bleibt abzuwarten. Der Vorfall zeigt jedoch, wie schnell sich die Meinungen in der politischen Arena ändern und wie entscheidend öffentliche Reaktionen für die Zukunft der politischen Akteure sein können.

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OrtWien, Österreich
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