Startnummern-Krimi: Intrige hinter Österreichs ESC-Chancen?

Basel, Schweiz - Am 17. Mai 2025, dem Tag des Eurovision Song Contest (ESC), brodelt die Gerüchteküche in der Fangemeinde. Die Vergabe der Startnummern hat für Unmut gesorgt, da einige Fans hinter den Entscheidungen der Organisatoren eine mögliche Intrige vermuten. Hauptverantwortlich für die umstrittene Vergabepraxis sind Martin Osterdahl, der ESC-Leiter, und Christer Bjorkman, der Wettbewerbsleiter, beide aus Schweden. Am Ende macht die Startnummer den Unterschied für viele Künstler und ihre Erfolgsaussichten.
Wie von Kosmo berichtet, zieht jedes Land nach dem Halbfinale ein Los, das die Startnummer für das große Finale bestimmt. Diese Nummer kann in eine der drei Kategorien fallen: „erste Hälfte“ (Plätze 1-13), „zweite Hälfte“ (Plätze 14-26) oder „Produzenten-Entscheidung“, wo die Organisatoren die Startnummer frei wählen können. Historisch gesehen haben die meisten ESC-Gewinner der letzten zwei Jahrzehnte eine zweistellige Startnummer, es gibt jedoch Ausnahmen, wie Loreen, die 2023 mit der Startnummer 1 gewonnen hat.
Österreichs Favorit und seine Startnummer
Der österreichische Beitrag, Johan Karlsson, auch bekannt als JJ, wird mit seiner Counterballade „Wasted Love“ starten und hat die Startnummer 9 erhalten. Diese Position wird von vielen als ungünstig wahrgenommen. Im Vergleich dazu wird der schwedische Beitrag „Bara bada bastu“ von KAJ an Position 23 auftreten, was als vorteilhaft gilt. Schweden hat in den letzten 15 Jahren 82% seiner Teilnahmen mit einem Startplatz in der zweiten Showhälfte gesichert.
Wettanbieter prognostizieren, dass JJ bei den Jurybewertungen gut abschneiden könnte. Damit könnte sich die Ausgangslage für das Finale noch verändern. Christer Björkman vergleicht den Prozess der Startnummernvergabe mit dem „Aufbau eines Musicals“. Dabei werden Faktoren wie Energielevel und Showdynamik berücksichtigt, um einen harmonischen und beeindruckenden Ablauf zu garantieren.
Der ESC 2025 in Basel
Die spannende Atmosphäre des Eurovision Song Contests 2025 wird in Basel spürbar sein, wo der Wettbewerb stattfindet. Wie von Watson berichtet, fanden die Halbfinale am 13. und 15. Mai um 21 Uhr statt und ziehen schon jetzt große Zuschauermengen an. Das große Finale folgt am heutigen Abend ebenfalls um 21 Uhr.
Der ESC wird von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) organisiert, die 73 Rundfunkanstalten aus 56 Ländern umfasst. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Wettbewerb nicht nur auf Europa beschränkt ist; auch Länder außerhalb Europas wie Israel und Aserbaidschan dürfen teilnehmen. Australien, das assoziiertes Mitglied der EBU ist, nahm 2015 erstmals am ESC teil.
Die außereuropäischen Teilnehmer und die interessante Vielfalt der Künstler machen den ESC zu einem einzigartigen Ereignis. Die meisten Länder müssen sich im Halbfinale qualifizieren, mit Ausnahme des Gastgebers Schweiz und der „Big Five“: Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien, die automatisch teilnehmen.
Traditionell ist die Feier des ESC voller Überraschungen und für viele Künstler die Gelegenheit, die internationale Bühne zu erobern. Während die Spannung in der Fangemeinde steigt, bleibt abzuwarten, wie sich die Startnummern auf die endgültigen Platzierungen auswirken werden.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Basel, Schweiz |
Quellen |