Start der Kika/Leiner-Insolvenzstiftung: Neue Hoffnung für Betroffene!
Niederösterreich, Österreich - Am 1. Mai 2025 tritt in Niederösterreich die Kika/Leiner-Insolvenzstiftung in Kraft, die der Unterstützung von bis zu 300 Personen dienen soll. Diese Initiative wird von Land Niederösterreich und dem Arbeitsmarktservice mit einem Betrag von drei Millionen Euro finanziert. Das Hauptziel der Stiftung ist die Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit und die Schaffung neuer Perspektiven für betroffene Arbeitnehmer, wodurch gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden soll. Katja Seitner, die Landesgeschäftsführerin des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes, betont, dass diese Stiftung eine Erfüllung ihrer Forderung aus dem vergangenen Dezember darstellt und einen bedeutenden Schritt in der Unterstützung Langzeitarbeitsloser darstellt. ots.at berichtet.
Die Stiftung wird für eine maximale Unterstützungsdauer von vier Jahren eingerichtet. Dieser Zeitraum soll es den kurz- und langzeitbeschäftigungslosen Personen ermöglichen, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln und sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Diese Initiative reagiert auf die Herausforderungen, die viele Menschen, insbesondere Langzeitarbeitslose, auf ihrem Weg zurück ins Berufsleben erleben.
Herausforderungen der Langzeitarbeitslosigkeit
Langzeitarbeitslosigkeit stellt ein langjähriges und komplexes Problem dar. In Deutschland wurde 2017 verzeichnet, dass rund 162.000 Langzeitarbeitslose einen Arbeitsplatz finden konnten, obwohl die Nachfrage nach Arbeitskräften mit etwa 784.000 gemeldeten Stellen einen historischen Höchststand erreicht hat. Die meisten dieser Stellen sind jedoch auf Fachkräfte mit speziellen Qualifikationen ausgerichtet. Dieser Umstand macht es für viele arbeitsuchende Personen, insbesondere für diejenigen ohne Berufsausbildung, besonders herausfordernd, eine neue Anstellung zu finden. Laut welt.de fanden Langzeitarbeitslose 2017 insbesondere Anstellungen als Helfer in der Lagerwirtschaft, Reinigungskraft oder Verkaufshelfer.
Die finanzielle Situation für Langzeitarbeitslose ist oft schwierig. In Deutschland beträgt der monatliche Regelsatz für Langzeitarbeitslose lediglich 416 Euro, was jährlich etwa 5.000 Euro entspricht. Dieser Betrag ist im Vergleich zu den vergleichsweise hohen Gehältern, die in verschiedenen Handwerksberufen oder als Fachkraft im Büro erwirtschaftet werden, gering. Ein Median-Gehalt für Bürofachkräfte liegt bei etwa 28.300 Euro jährlich, während Lkw-Fahrer etwa 30.400 Euro und Gebäudetechniker um die 31.500 Euro verdienen.
Notwendigkeit von Aus- und Weiterbildung
Die Rückkehr ins Arbeitsleben kann für Langzeitarbeitslose psychisch belastend sein. Viele Jobcenter haben Schwierigkeiten, ihren Klienten die notwendige Betreuung zu bieten, die sie benötigen. Um Langzeitarbeitslosen zu helfen, empfehlen Experten, nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei den Arbeitgebern zu fragen. Außerdem fordern Sozialverbände eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes sowie Verbesserungen in der Vermittlung und Betreuung von Arbeitsuchenden. Ökonomen sind sich einig, dass mehr Investitionen in Fort- und Weiterbildung nötig sind, um die Ausbildung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen.
Die Kika/Leiner-Insolvenzstiftung in Niederösterreich könnte ein Beispiel für weitere Maßnahmen sein, die ergriffen werden müssen, um den Herausforderungen der Langzeitarbeitslosigkeit zu begegnen und den betroffenen Personen eine solide Perspektive zu bieten.
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Ort | Niederösterreich, Österreich |
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