Squash in Österreich: Ein Comeback mit Olympischem Traum!

Squash in Österreich: Ein Comeback mit Olympischem Traum!
Innsbruck, Österreich - Der Squashsport in Österreich erlebt eine unerwartete Renaissance, nachdem er in den letzten Jahrzehnten erhebliche Schwierigkeiten hatte. Der Boom in den 1980er-Jahren wurde durch einen drastischen Rückgang in den späten 1990ern abgelöst, der dazu führte, dass viele Squashcourts in Fitnessstudios umgewandelt wurden. ÖSRV-Präsident Thomas Wachter berichtet, dass in Graz die Zahl der Squashcourts von fast 100 auf nur drei gesunken ist. Diese mangelnde Infrastruktur hat auch die internationale Präsenz österreichischer Spieler:innen negativ beeinflusst.
In den letzten 15 Jahren wurden AQeel Rehman und Birgit Coufal als die einzigen top Spieler:innen im österreichischen Squash hervorgehoben. Doch es gibt Anzeichen für eine kleine Wiederbelebung des Sports, insbesondere durch die vielversprechenden Talente Jacqueline Peychär und Daniel Lutz. Nationaltrainer Heribert Monschein ist optimistisch und sieht Potenzial für beide Spieler:innen in den Top-50 der Weltrangliste. Peychär, die seit Juli 2022 als Vollzeit-Squash-Profi aktiv ist, hat zuvor als Physiotherapeutin gearbeitet und berichtet von verbessertem Zeitmanagement und weniger Stress als Profi.
Traum von Olympia
Peychär hat zwar Schwierigkeiten, ihre Trainingsleistungen in Wettkämpfen umzusetzen, dennoch bereitet sie sich gemeinsam mit Lutz auf die World Games in Chengdu vor. Daniel Lutz, der sich im Maturajahr befindet, plant, nach dem Bundesheer als Profi durchzustarten. Bei der U19-Europameisterschaft in Prag erreichte er den neunten Platz und gilt als größtes heimisches Talent im Squash. Beide Spieler:innen träumen davon, an den Olympischen Spielen teilzunehmen, insbesondere da Squash 2028 erstmals bei den Olympischen Spielen in Los Angeles vertreten sein wird.
Die Entscheidung zur Aufnahme von Squash in das Programm der Olympischen Spiele wurde jedoch nicht leichtfertig getroffen. Der Sport wird bei den 2028 Games debütieren, da er von der International Olympic Committee (IOC) ausgewählt wurde, wobei zuvor mehrere Herausforderungen überwunden werden mussten. Logistische Schwierigkeiten und der Wettbewerb mit anderen Sportarten spielten eine Rolle bei der Abstimmung. Nach vier Versuchen, Olympiastatus zu erlangen, hat das IOC unter bestimmten Kriterien zugestimmt, was zeigt, dass die Popularität und das Engagement für den Sport zugenommen haben.
Die globale Dominanz im Squash
In der globalen Squashszene hat Ägypten in den letzten Jahren eine dominierende Rolle gespielt. Spieler:innen wie Nour El Sherbini haben das Damenfeld mit sieben Weltmeistertiteln und diversen Finals geprägt. Bei den Männern führen die Ägypter die Ranglisten an, mit Ali Farag an der Spitze, der vier Weltmeistertitel gewonnen hat. Diego Elias aus Peru gilt als größte Bedrohung für die ägyptische Dominanz in Zukunft.
Die Trends im internationalen Squash und die bevorstehenden Olympischen Spiele könnten auch einen Einfluss auf den österreichischen Sport haben. Die Erfolge und der steigende Bekanntheitsgrad des Squashsports könnten dazu beitragen, die Infrastruktur in Österreich zu verbessern und mehr junge Talente zu fördern.
Peychär freut sich besonders auf die Sport Austria Finals in Innsbruck, wo sie die Chance hat, in ihrer Heimat zu spielen. Die nächsten Jahre könnten entscheidend für die Zukunft des Squashsports in Österreich und darüber hinaus sein.
So berichtet Laola1, dass die Rückkehr des Squashsports in Österreich und die gleichzeitige Aufnahme in die Olympischen Spiele es zu einem spannenden Zeitpunkt für die Sportart machen. Auch NBC hebt hervor, dass die Einschreibung von Squash in den Wettkampf der Olympischen Spiele eine bedeutende Entwicklung für den Sport ist. Weitere Einblicke in die künftige Entwicklung des Squashsports geben Olympics.com, die die Fortschritte und Herausforderungen des Sports im internationalen Vergleich aufzeigen sowie die Perspektiven für aufstrebende Talente wie Peychär und Lutz beleuchten.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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