SPÖ fordert Maßnahmen gegen hohe Energiepreise in Niederösterreich!

St. Pölten, Österreich - Hohe Energiepreise stellen eine große Belastung für Familien, Betriebe und den Wirtschaftsstandort Niederösterreich dar. Dies wurde am heutigen Tag, dem 23. April 2025, bei einer Pressekonferenz der SPÖ Niederösterreich in St. Pölten von Sven Hergovich, dem Landesparteichef der SPÖ, und Alois Schroll, dem Energiesprecher, deutlich gemacht. Die beiden Redner präsentierten einen Fünf-Punkte-Plan mit konkreten Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise in der Region.

Der Rückgang der Industrieproduktion in Niederösterreich um zehn Prozent seit 2023 unterstreicht die Dringlichkeit dieser Situation. Hergovich betonte, dass insbesondere Familien und Betriebe unter den steigenden Preisen leiden und forderte eine soziale Energiepolitik zur Entlastung der Bürger.

Fünf konkrete Maßnahmen zur Entlastung

Der Fünf-Punkte-Plan der SPÖ umfasst folgende Maßnahmen:

  • Die Leistbarkeit soll in die Unternehmensstatuten der EVN, dem regionalen Energieversorger, aufgenommen werden.
  • Die Vorstandsgehälter der EVN sollen auf das Gehalt der Landeshauptfrau gedeckelt und an faire Preise gekoppelt werden.
  • Ein verpflichtender Sozialtarif für Haushalte mit geringem Einkommen soll eingeführt werden, finanziert aus den Übergewinnen der EVN.
  • Die Neugestaltung der Netztarife soll private Haushalte entlasten und höhere Kosten für Großverbraucher festlegen.
  • Die Leistbarkeit soll im NÖ Elektrizitätsgesetz gesetzlich verankert werden.

Schroll verwies auf die Unzufriedenheit der Verbraucher, die sich in 160.365 Strom- und 66.797 Gasanbieterwechseln in den Jahren 2023 und 2024 äußert. Diese Zahlen zeugen von dem Wunsch der Bevölkerung nach Verbesserungen und günstigeren Preisen.

Öffentliche Verantwortung der EVN

Die EVN befindet sich mehrheitlich im Besitz des Landes, was eine öffentliche Verantwortung mit sich bringt. Daher ist die SPÖ der Meinung, dass Veränderungen in der Energiepreispolitik dringend notwendig sind. Hergovich appelierte an die schwarz-blaue Landesregierung, aktiv zu werden und sich für die Bürger und die Betriebe einzusetzen.

Die gegenwärtigen Herausforderungen werden durch statistische Berichte zu den Erzeugerpreisen gewerblicher Produkte, die am 31. März 2025 veröffentlicht wurden, untermauert. Sie zeigen auf, wie sehr die Energiepreise variieren und welche Energiearten betroffen sind, darunter Steinkohle, Erdgas und Strom. Diese monatlichen Berichte beinhalten umfassende Daten zur Entwicklung der Energiepreise und werden aus verschiedenen Quellen wie Eurostat zusammengestellt. Weitere Ergebnisse und Daten sind in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar, die eine breite Palette an Statistiken bietet, die für die Analyse der Energiepreisentwicklung von Bedeutung sind.

Die aktuellen Anstrengungen der SPÖ sollen nicht nur den Preisdruck verringern, sondern auch eine langfristige Lösung für die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit von Energie in Niederösterreich schaffen. Die Rahmenbedingungen für eine faire Energiepolitik sind somit klar umrissen und der Handlungsbedarf dringend. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Landesregierung die notwendigen Schritte einleitet, um die Herausforderungen anzugehen.

Für weitere Informationen über die Preisentwicklung der Energiearten können Sie den umfassenden Bericht von destatis.de einsehen.

Mehr zu den Maßnahmen der SPÖ finden Sie in der detaillierten Pressemitteilung von ots.at sowie in der Berichterstattung auf oe24.at.

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Ort St. Pölten, Österreich
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