Sicherheit am Amstettener Bahnhof: FPÖ fordert Wachzimmer gegen Kriminalität!

Sicherheit am Amstettener Bahnhof: FPÖ fordert Wachzimmer gegen Kriminalität!
Amstetten, Österreich - Amstetten sieht sich wachsenden Sicherheitsbedenken am Bahnhof gegenüber. FPÖ Stadtrat Alexander Schnabel äußerte sich positiv über die Planungsphase für ein neues Wachzimmer, das den Bürgern mehr Sicherheit bieten soll. Laut einer Pressemitteilung der ots.at ist die Zunahme von Gewalt und Kriminalität in der Region besorgniserregend und hat das Sicherheitsempfinden der Anwohner nachhaltig beeinträchtigt.
Bürger von Amstetten fordern verstärkte Sicherheitsmaßnahmen rund um den Bahnhof. Schnabel betont, dass die Präsenz von Polizeibeamten effektiver sei als die von Sicherheitsdienstmitarbeitern, da nur die Polizei über Exekutivbefugnisse verfügt. Dies spiegelt den sicherheitspolitischen Schulterschluss innerhalb der Stadtregierung wider.
Behördliche Einschätzungen und Herausforderungen
ÖVP-Ortsvorsteher Manuel Scherscher zeigte sich enttäuscht über die Ablehnung der von der ÖBB beantragten Schutzzone, die der Polizei mehr Kontrollbefugnisse hätte einräumen sollen. Er hat das Projekt „Gemeinsam.Sicher“ in Amstetten organisiert und betont das Bedürfnis der Bevölkerung nach mehr sichtbarer Sicherheit, insbesondere am Bahnhof. Geplante Maßnahmen umfassen eine stärkere Polizeipräsenz, idealerweise in Fußpatrouillen, sowie ein konsequentes Vorgehen gegen Störer.
Ein Blick auf die Gesamtlage in Deutschland
Die Problematik des steigenden Sicherheitsbedürfnisses in Bahnhöfen wird nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland thematisiert. Berichte zeigen, dass an deutschen Hauptbahnhöfen die Kriminalität in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Der BR.de hebt hervor, dass die Bundespolizei von einem Anstieg mutmaßlicher Gewaltdelikte um über 50 Prozent zwischen 2019 und 2023 berichtet. Auch die Eigentumsdelikte und Waffendelikte stiegen erheblich.
Besonders an Wochenenden klagen Bundespolizisten häufig über Beleidigungen, die oft von stark alkoholisierten Personen ausgehen. Um die Sicherheit zu erhöhen, werden problematische Hauptbahnhöfe mittlerweile zu Waffenverbotszonen erklärt, und Personenkontrollen werden im Rahmen von Allgemeinverfügungen durchgeführt. Dennoch empfinden viele Bahnhofsbesucher diese Maßnahmen als unangemessen und äußern ihren Frust verbal.
In diesem Kontext ist der Amstettener Bahnhof nicht allein in seinen Herausforderungen. Während die Sicherheitslage kontrolliert wird, bleibt das subjektive Gefühl der Sicherheit der Bevölkerung ein zentrales Thema. Das Engagement der Stadt und der Polizei, wie auch die Planungen für das neue Wachzimmer, sind Schritte in die richtige Richtung, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.
Details | |
---|---|
Ort | Amstetten, Österreich |
Quellen |