Drama an der Augartenbrücke: Vierjähriger Junge aus Wasser gerettet!

Am 14. Juni 2025 wurden zwei Brüder, ein 7-Jähriger und ein 4-Jähriger, nach einem Vorfall am Donaukanal in ein Krisenzentrum gebracht.
Am 14. Juni 2025 wurden zwei Brüder, ein 7-Jähriger und ein 4-Jähriger, nach einem Vorfall am Donaukanal in ein Krisenzentrum gebracht. (Symbolbild/DNAT)

Drama an der Augartenbrücke: Vierjähriger Junge aus Wasser gerettet!

Augartenbrücke, 1020 Wien, Österreich - Am 14. Juni 2025 wurde ein siebenjähriger Junge aus seiner Familie geholt und zur Gefährdungsabklärung in ein Krisenzentrum gebracht. Sein vierjähriger Bruder soll ebenfalls in das Krisenzentrum kommen, sobald er aus dem Krankenhaus entlassen wird. Die Familie steht seit zwei Jahren unter Beobachtung der MA 11 sowie der Kinder- und Jugendhilfe, was auf eine vorhandene Erkrankung eines Elternteils zurückzuführen ist. Diese Maßnahmen wurden als notwendig erachtet, um das Wohl der Kinder zu schützen.

Am selben Tag entdeckte ein Bauarbeiter den vierjährigen Jungen reglos im Wasser an der Augartenbrücke. Der Junge war stark unterkühlt, bewusstlos und hatte aufgehört zu atmen. Der Bauarbeiter stellte sofort Erste Hilfe-Leistungen zur Wiederbelebung zur Verfügung. Die schnell eingetroffene Wiener Berufsrettung brachte das Kind ins Krankenhaus, wo es sich glücklicherweise schnell erholen konnte.

Eltern und Vermisstenmeldung

Die Eltern des Jungen meldeten ihn erst gegen 21 Uhr als vermisst, nachdem die Mutter ihn während eines Spaziergangs verloren hatte. Interessanterweise gaben sie an, dass ihr Sohn erst seit zwei Stunden abgängig sei, obwohl er bereits am Mittag gefunden wurde. Die Suche nach den Eltern gestaltete sich als schwierig, da der Junge, der keine Deutschkenntnisse hatte, lediglich seinen Namen nennen konnte. In diesem Kontext wurde für den vierjährigen Jungen ein Ausfolgeverbot erlassen, was bedeutet, dass er nicht zu seinen Eltern zurückkehren darf.

Die 42-jährige Mutter steht nun unter Verdacht und wurde angezeigt, da der Junge zum Zeitpunkt des Vorfalls in ihrer Obhut war. Der Vater wird als Zeuge geführt. Experten weisen darauf hin, dass in Fällen wie diesem die Unterstützung durch spezialisierte Institutionen, wie sie in der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz und andere Kinderschutzorganisationen bieten, entscheidend ist. Diese Institutionen setzen sich für die Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ein und betrachten das Wohl der Kinder als oberstes Gebot.

Institutionelle Unterstützung

Das nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) beispielsweise wurde 2007 gegründet, um die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern aus belasteten Familien zu verbessern. In schwierigen Situationen erhalten werdende und junge Eltern Unterstützung, um ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen der Kinder zu gewährleisten. Verschiedene Initiativen und Organisationen, darunter die Deutsche Liga für das Kind und das Deutsche Kinderhilfswerk e.V., arbeiten daran, die Lebensverhältnisse von Kindern nachhaltig zu verbessern.

Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit einer stabilen und fachgerechten Unterstützung für Familien in Krisensituationen. Soziale Dienste und Kinderschutzorganisationen spielen eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen. Weiterführende Informationen zu den Maßnahmen und Unterstützungsangeboten sind auf den Webseiten der entsprechenden Organisationen einzusehen, wie beispielsweise der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz und ORF Wien.

Details
OrtAugartenbrücke, 1020 Wien, Österreich
Quellen