Sechs Millionen Euro für Kärntens Schule der Zukunft – Jetzt wird gelernt!

Kärnten, Österreich - Die Bildungslandschaft in Kärnten erhält einen erheblichen Schub durch einen umfassenden Umbau einer wichtigen Bildungseinrichtung. Über sechs Millionen Euro fließen in die Modernisierung, die sich besonders auf Hightech-Ausstattung und Nachhaltigkeit konzentriert. Bildungsreferent Daniel Fellner bezeichnet die Einrichtung als ein „Talente-Kraftwerk“, während Bürgermeister Martin Kulmer sie als die „Schule der Zukunft“ sieht. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans, um Schüler bestmöglich auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters vorzubereiten.

Der Umbau des früheren Metallwerkstätten-Gebäudes umfasst eine Neuorientierung für IT- und naturwissenschaftliche Lehrberufe. In der neuen Anlage entstanden moderne Labors, Gruppenräume und ein erweitertes Lehrerzimmer. Zudem werden barrierefreie Zugänge und Sicherheitsmaßnahmen implementiert. Durch die Verlagerung der Metalltechnik-Ausbildung nach Wolfsberg wurden 1.360 Quadratmeter frei, die nun in einen Hightech-Bereich für zukünftige Berufe umgewandelt wurden.

Umfassende Sanierung und digitale Ausrichtung

Ein aufgewertetes Lehrlingsheim mit zehn neuen, barrierefreien Zimmer-Einheiten sowie großzügigen Terrassenflächen ergänzt die Modernisierungsmaßnahmen. Sechs neue Outdoor-Klassen, die in Kooperation mit einer Landschaftsarchitektin geplant wurden, sollen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, in einer natürlichen Umgebung zu lernen und Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. Bildungsdirektorin Isabella Penz und Abteilungsleiterin Gerhild Hubmann heben das gelungene Zusammenspiel von Technik, Natur und Pädagogik hervor.

Die Fachberufsschule fungiert als Vorreiter in der ökologischen Bildung und trägt das Österreichische Umweltzeichen. Als Klimabündnis-, ÖKOLOG- und Slow Food-Schule setzt sie sich für nachhaltige Praktiken und einen ganzheitlichen Bildungsansatz ein. Die „Sonnenpark“-Initiative ist eine Fortsetzung der Outdoor-Klassen und fördert das Lernen unter freiem Himmel.

Anpassung an gesellschaftliche Bedürfnisse

Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit den Zielen des österreichischen Schulsystems. Ein zentrales Anliegen ist es, junge, selbstbestimmte Menschen zu formen, die ihre Stärken und Begabungen erkennen. Es soll etabliert werden, dass Schülerinnen und Schüler aktiv an der Gesellschaft teilnehmen und die Bedeutung von demokratischer Mitbestimmung schätzen. Um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden, sind Anpassungen in den Bildungsangeboten von großer Bedeutung.

Insgesamt verfolgt das österreichische Schulsystem mehrere Hauptziele, die auf die heutige Gesellschaft abgestimmt sind. Dazu zählen die Erhöhung des Leistungs- und Bildungsniveaus sowie die Förderung von Chancengerechtigkeit. Angesichts der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie müssen auch neue pädagogische Konzepte entwickelt und digitale sowie individuelle Lernformen gefördert werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.

Mit diesen umfassenden Maßnahmen und in der Kombination von Technik, Natur und Pädagogik setzt die Fachberufsschule in Kärnten einen bedeutenden Schritt in die Zukunft. Die Investitionen sollen nicht nur den Lernraum modernisieren, sondern auch die Schüler auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten und die Chance auf eine umfassende Ausbildung erhöhen.

Um mehr über die Einzelheiten der Umbauten zu erfahren, besuchen Sie bitte Klick Kärnten und für die allgemeinen Ziele des Schulsystems in Österreich finden Sie weitere Informationen auf der Website des Bundesministeriums für Bildung.

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Ort Kärnten, Österreich
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