Schüsse und Allahu Akbar-Rufe: Chaos im Wiener Skaterpark!

Skaterpark in Floridsdorf, Wien, Österreich - Am Freitagabend, dem 31. Mai 2025, kam es im Skaterpark in Floridsdorf, Wien, zu einem dramatischen Vorfall, der die Anwohner in Alarmbereitschaft versetzte. Zwei Jugendliche verfolgten einen Mann durch den Park, wobei einer von ihnen eine Schusswaffe zog und mehrere Schüsse abfeuerte. Laut der Polizei handelte es sich dabei um eine Schreckschusspistole, und am Tatort wurden entsprechende Projektile sichergestellt. Zum Glück gab es keine Verletzten, was von Polizeisprecher Markus Dittrich als besorgniserregend bezeichnet wurde, zumal viele Anwohner die Schüsse hörten und sofort den Notruf alarmierten. Während des Vorfalls wurden Rufe von „Allahu akbar“ vernommen, was die Situation weiter aufheizte.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, einschließlich der Spezialeinheiten der WEGA, doch beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren die tatverdächtigen Jugendlichen bereits geflüchtet. Eine sofortige Fahndung in der Umgebung, insbesondere rund um den Bahnhof Floridsdorf, verlief erfolglos. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen, und die Polizei kündigte zusätzliche Kontrollen im Bereich Floridsdorf an, um ähnlichen Vorfällen in Zukunft vorzubeugen. Dies deutet auf eine besorgniserregende Entwicklung in der Region hin, in der die Jugendkriminalität in den letzten Jahren stark zugenommen hat.
Jugendkriminalität im Fokus
Wie aus aktuellen Berichten hervorgeht, nimmt die Anzahl der von Minderjährigen begangenen Straftaten in Österreich stetig zu. Die interministerielle Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, die seit dem 7. März 2024 aktiv ist, ist ein Ausdruck dieser Besorgnis. Besonders der Anstieg von 6.311 Anzeigen gegen 10- bis 14-Jährige im Jahr 2014 auf 9.730 im Jahr 2023 zeigt, dass die Problematik immer drängender wird. In Wien wurden jährlich etwa 500 Schüler wegen gewalttätigen Verhaltens suspendiert, und es gibt einen klaren Trend nach oben.
Die Gewalt in jugendlichen Gruppen wird häufig durch soziale Medien und ethnisch motivierte Konflikte zwischen Gruppen, beispielsweise Syrern, Afghanen und Tschetschenen, angeheizt. Raubüberfälle, die häufigste Deliktsart unter kriminellen Jugendgruppen, richten sich oft gegen wehrlose Personen. Initiativen wie das Projekt „Under18“, das für Jugendliche ab 12 Jahren ab 2025 geplant ist, sollen helfen, adäquat auf die steigende Jugendkriminalität zu reagieren.
Der Vorfall im Skaterpark von Floridsdorf lässt sich nicht isoliert betrachten, sondern steht im Kontext einer Vielzahl von Herausforderungen, vor denen die Polizei und die Gesellschaft stehen. Der Einsatzgruppe Jugendkriminalität (EJK) wurde Ende 2023 zufolge von 11. März bis 18. November 2024 eine hohe Zahl an Anzeigen und Festnahmen dokumentiert, darunter auch Minderjährige, die teilweise schwerwiegende Straftaten begangen haben.
Mit Blick auf die Ereignisse im Skaterpark hat die Polizei in Wien nach dem Vorfall um mehr Präsenz und Kontrollen in der Region gebeten. Die Geschehnisse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für präventive Maßnahmen und ein besseres Verständnis der Dynamiken, die zur Jugendkriminalität führen können. Ähnliche Vorfälle in der Zukunft müssen unbedingt verhindert werden.
Für weitere Informationen über die Hintergründe der Jugendkriminalität und aktuelle Entwicklungen in Wien besuchen Sie bitte 5min, Kleine Zeitung und BMI.
Details | |
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Vorfall | Waffenvergehen |
Ort | Skaterpark in Floridsdorf, Wien, Österreich |
Quellen |