Schockierende Bilanz: Wiens Neos versagen bei der Bildung unserer Kinder!

Wien, Österreich - Der Bildungspolitiker Harald Zierfuß übt scharfe Kritik an den Neos und deren Verantwortung für die Herausforderungen in Wiens Schulen und Kindergärten. Er hebt hervor, dass viele Kinder in der Stadt ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bildungskarriere verloren haben, insbesondere aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse. Dies betrifft insbesondere Kinder mit außerordentlichem Status, die trotz eines Kindergartenbesuchs oft nicht ausreichend vorbereitet in die Schule eintreten. Ein konkreter Fall zeigt, dass ein solches Kind im kommenden Herbst eingeschult wird, ohne dass ausreichende Deutschkenntnisse vorhanden sind. Nach Ansicht Zierfuß‘ haben die Neos stattdessen oberflächliche PR-Maßnahmen ergriffen, anstatt notwendige strukturelle Verbesserungen in der Sprachförderung umzusetzen.

Die Situation ist alarmierend. Zierfuß berichtet, dass nahezu 45 Prozent der Schulanfänger in Wien einen außerordentlichen Status aufweisen, was sich negativ auf ihre Integration auswirkt. Die Herausforderungen sind erheblich: In vielen Schulklassen spricht fast die Hälfte der Schüler nicht Deutsch als Erstsprache, und in Volksschulen liegt dieser Anteil sogar bei 65 Prozent. Besonders betroffen sind Kinder mit Arabisch oder Türkisch als Erstsprache. Dies zeigt sich auch in den überfüllten Klassen und der Zunahme von Containerklassen. Zierfuß macht deutlich, dass die Rahmenbedingungen unter der Regierung der Neos schlecht geworden sind, die Frustration unter den Lehrkräften wächst und wichtige Daten aus dem Wiener Schulbetrieb nur auf Druck der Wiener Volkspartei veröffentlicht wurden.

Die Folgen unzureichender Sprachförderung

Die Problematik geht tiefer. Kritiker warnen, dass Deutschförderklassen, eingeführt seit 2018, eher zur Segregation als zur Integration beitragen. Viele Kinder, die in diesen Klassen unterrichtet werden, fühlen sich isoliert und haben Schwierigkeiten, in Regelklassen integriert zu werden. Trotz der Implementierung von Deutschförderklassen mit bis zu 20 Stunden intensiven Unterrichts sind die Fortschritte in den Sprachkenntnissen der Kinder begrenzt. Der MIKA-D-Test zur Bewertung der Deutschkenntnisse wird als ungeeignet kritisiert.

  • 45 Prozent der Schulanfänger haben einen außerordentlichen Status.
  • 65 Prozent der Schüler in Volksschulen sprechen im Alltag kein Deutsch.
  • Die Mehrheit dieser Kinder ist in Österreich geboren.
  • Etwa 300 neue Schüler ohne Schulerfahrung kommen monatlich nach Wien, oft durch Familiennachzug aus Syrien.

Die aktuellen Herausforderungen im Wiener Bildungssystem könnten langfristige soziale und wirtschaftliche Probleme verursachen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Integration und der Wert der Herkunftssprachen im Bildungssystem nicht nachhaltig berücksichtigt werden.

Mehrsprachigkeit als Chance

Mehrsprachigkeit wird in Österreich oft als Defizit betrachtet, obwohl sie ein wesentliches Potenzial für die Gesellschaft darstellt. In einer aktualisierten Studie, die von einer Vielzahl von Organisationen durchgeführt wurde, wird die Notwendigkeit betont, Mehrsprachigkeit besser zu fördern und zu integrieren. Daten zeigen, dass der Anteil der Schüler mit einer anderen Erstsprache als Deutsch von 24 auf 29 Prozent gestiegen ist. Dies ist ein Zeichen dafür, dass eine nachhaltige Förderung mehrsprachiger Schüler erforderlich ist.

  • Bessere Rahmenbedingungen in Schulen und Kindergärten sind notwendig.
  • Frühzeitige und kontinuierliche Sprachförderung von der frühkindlichen Bildung bis zur Sekundarstufe ist unerlässlich.
  • Multiprofessionelle Teams sollen die Bedürfnisse mehrsprachiger Schüler und deren Eltern erfassen.
  • Öffentlichkeitsarbeit zur Wertschätzung von Mehrsprachigkeit ist zentral.

Die aktuellen Bildungsentwicklungen in Wien unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Herausforderungen im Bereich der Sprachförderung anzugehen und gleichzeitig die Chancen, die Mehrsprachigkeit bietet, zu nutzen. Nur durch tiefgreifende Maßnahmen kann eine erfolgreiche Bildungskarriere für alle Kinder in Wien gewährleistet werden.

Für weitere Informationen zu den Kritiken an der Bildungspolitik in Wien und den Herausforderungen in den Schulen lesen Sie [ots] und [News Pravda] sowie die umfassende Studie über Mehrsprachigkeit an Österreichs Schulen bei [ots].

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Ort Wien, Österreich
Quellen