Salzburgleitung: Millionen-Investition für Grünes Licht der Energiezukunft!

Offizielle Inbetriebnahme der Salzburgleitung am 5. Juni 2025: Ein großer Schritt für eine sichere, nachhaltige Stromversorgung in Österreich.
Offizielle Inbetriebnahme der Salzburgleitung am 5. Juni 2025: Ein großer Schritt für eine sichere, nachhaltige Stromversorgung in Österreich.

Kaprun, Österreich - Am 5. Juni 2025 fand die offizielle Inbetriebnahme der neuen Salzburgleitung im Rahmen eines Festaktes statt. Zu den Anwesenden gehörten unter anderem Wilfried Haslauer, der Landeshauptmann von Salzburg, Michael Strugl, der Vorstandsvorsitzende von VERBUND, sowie Peter Kollmann, der Aufsichtsratsvorsitzende der APG. Die Investition in die Salzburgleitung beläuft sich auf rund 1 Milliarde Euro und verfolgt das Ziel einer sicheren sowie nachhaltigen Stromversorgung in Österreich und Salzburg. Der Genehmigungsprozess dauerte 77 Monate, während die Bauzeit fünf Jahre in Anspruch nahm. Die Etappenweise Inbetriebnahme der Leitung begann bereits Ende Januar 2025 und umfasst eine 128 km lange Verbindung zwischen den Umspannwerken Salzburg (Elixhausen) und Tauern (Kaprun).

Die bestehende Salzburgleitung wurde von 220 kV auf 380 kV aufgerüstet, was eine effizientere Einbindung erneuerbarer Energien in das Stromnetz ermöglicht. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung der Abhängigkeit von Stromimporten bei, sondern schafft auch über 7.000 Arbeitsplätze während der Bauzeit, was einer Wertschöpfung von 500 Millionen Euro in Österreich entspricht. Die APG plant zudem bis 2034 Investitionen von rund 9 Milliarden Euro in den Ausbau des Stromnetzes. Dies erfordert eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren sowie eine digitale Transformation des Energiesystems.

Demontage und Neubau

Im Rahmen des Projekts Salzburgleitung sind auch umfangreiche Demontagearbeiten erforderlich. In den kommenden Monaten werden 678 alte Masten und 193 km Leitungen abgebaut. Insgesamt wird die Anzahl der Leitungskilometer in Salzburg dadurch um 65 reduziert, und 229 Masten werden entfernt. Die Demontagearbeiten erfolgen in sieben Abschnitten, wobei die entsprechenden Dokumente und Karten für interessierte Bürger im Download-Bereich zur Verfügung stehen. Zu den demontierenden Leitungen gehören unter anderem die 220-kV-Leitungen zwischen verschiedenen Umspannwerken sowie mehrere 110-kV-Leitungen.

Zum Beispiel umfasst die Demontage die 220-kV-Leitung von Umspannwerk Salzburg bis zur Niederleitungsstelle Tauern und mehrere 110-kV-Leitungen in der Umgebung. Bereits durchgeführte Demontagen haben unter anderem die 110-kV-Leitung zwischen dem KW Arthurwerk und dem Umspannwerk Annaberg/Strobl betroffen.

Ein Teil der Energiewende

Die Salzburgleitung ist nicht nur ein infrastrukturelles Projekt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Österreich. Im Kontext dieser Bestrebungen hat das Klimaschutzministerium kürzlich den integrierten Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) vorgestellt. Dieser Plan, der als der erste seiner Art in der EU gilt, verfolgt das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 100 Prozent anzuheben. Aktuell beträgt der Anteil erneuerbarer Stromerzeugung an der öffentlichen Stromversorgung in Österreich fast 87 Prozent. Der ÖNIP unterstützt den Ausbau der Energieinfrastruktur für erneuerbare Energien, Wasserstoffproduktion und die Integration aller Energiesektoren.

Der Ausbau der Strom-Übertragungsnetze, die Entwicklung des Gasnetzes sowie ein Wasserstoff-Startnetz bilden die Schwerpunkte des Plans. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Notwendigkeit stabiler Stromnetze und einer engen Anbindung der Industrie an die Wasserstoff-Infrastruktur. In diesem Rahmen werden die zukünftigen Transportkapazitäten im Stromnetz, insbesondere in Ostösterreich, detailliert dargestellt.

Die offizielle Einweihung der Salzburgleitung stellt somit einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und gesicherten Energiezukunft dar, der nicht nur lokal, sondern auch im nationalen und europäischen Kontext von Bedeutung ist. Diese Initiative wird zweifellos dazu beitragen, die Herausforderungen des Klimawandels und der Energieversorgung besser zu bewältigen.

Details
Ort Kaprun, Österreich
Schaden in € 1.000.000.000
Quellen