Salzburgerinnen fallen auf Online-Betrüger herein – 97.000 Euro weg!

Flachgau, Österreich - In einer alarmierenden Welle von Online-Betrügereien sind zwei Frauen aus Salzburg zu Opfern von skrupellosen Betrügern geworden. Laut 5min.at verlor eine 40-jährige Frau aus dem Flachgau zwischen April und Mai 2025 über 80.000 Euro. Der Betrug geschah, nachdem sie auf einer Social-Media-Plattform kontaktiert wurde. Zunächst sollte sie Produkte bewerten und erhielt sogar kleine Gewinne, bevor sie aufgefordert wurde, über 60.000 Euro zu überweisen, was sie schließlich skeptisch machte. Am 25. Mai 2025 erstattete sie Anzeige bei der Polizei.
Eine 64-jährige Frau aus Pongau fiel einem anderen Betrugsmodus zum Opfer, einem sogenannten Love-Scam. Hierbei gab sich der Betrüger als amerikanischer General im Jemen aus und bat um finanzielle Unterstützung für angeblich gesperrte Konten. Diese Masche führte dazu, dass die Frau über 17.000 Euro auf ein deutsches Konto überwies. In beiden Fällen läuft derzeit eine Ermittlung.
Love-Scams und Catfishing
Das Phänomen der Love-Scams, spezifisch als Catfishing bekannt, ist eine Form des Betrugs, bei der Kriminelle gefälschte Online-Identitäten nutzen, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Laut europakonsument.at stammt der Begriff Catfishing ursprünglich von der ungewöhnlichen Praxis, lebenden Kabeljau mit Welsen zu transportieren. Betrüger erstellen ansprechende Profile auf sozialen Netzwerken, um romantische Beziehungen aufzubauen, die oft mit der Bitte um Geld enden. Sie manipulieren ihre Opfer, indem sie eine vermeintliche Beziehung vortäuschen und schließlich Geld für angebliche Notfälle anfordern.
Ein weiteres Beispiel für Catfishing betraf einen vermeintlichen „Fake Brad Pitt“, der in einem Krankenhaus war und Frauen in Frankreich und Österreich um Geld für eine Operation bat. Solche Taktiken sind weit verbreitet, da sie das Vertrauen der Opfer schnell gewinnen können.
Tipps zum Schutz vor Betrug
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfehlen Experten mehrere Vorsichtsmaßnahmen. Laut wiltonmanors.gov sollten Nutzer vorsichtig sein mit Informationen, die sie online teilen, da Betrüger diese nutzen könnten, um gezielt anzugreifen. Zudem sollte man das Profilbild und die Biografie der Person überwachen und nach Unstimmigkeiten suchen.
Es wird geraten, bei verdächtigen Anfragen, insbesondere nach persönlichen oder finanziellen Informationen, misstrauisch zu sein. Wenn Forderungen um Geld aufkommen, die mit medizinischen Notfällen oder rechtlichen Problemen begründet werden, sollte man die Situation sofort hinterfragen. Vertrauen Sie auf Ihre Instinkte – wenn etwas nicht stimmig erscheint, brechen Sie den Kontakt umgehend ab.
Wenn jemand Opfer eines Betrugs wird, ist es wichtig, sofort den Kontakt zu dem Betrüger abzubrechen und den Vorfall einer lokalen Polizeibehörde zu melden oder bei der Internet Crime Complaint Center (IC3) Anzeige zu erstatten.
Details | |
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Vorfall | Betrug |
Ort | Flachgau, Österreich |
Verletzte | 2 |
Schaden in € | 97.000 |
Quellen |