Roms Trauerzeremonie: Hunderttausende Pilger erwarten großes Spektakel!

Rom, Italien - Die Stadt Rom bereitet sich auf einen großen Pilgeransturm zur Trauerzeremonie für Papst Franziskus am kommenden Samstag vor. Die italienische Regierung hat Zivilschutzchef Fabio Ciciliano mit der Organisation des Events beauftragt. Erwartet werden hunderttausende Pilger sowie zahlreiche Staats- und Regierungschefs, die an den مراسم teilnehmen möchten. Vor diesem Hintergrund hat die Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni fünf Millionen Euro für die Trauerzeremonie zugesagt. Das Parlament hält zudem heute eine Gedenkzeremonie zu Ehren von Papst Franziskus ab.

Um den Pilgern die Teilnahme zu erleichtern, werden Großbildschirme entlang der via della Conciliazione sowie auf der Piazza Pia und der Piazza Risorgimento aufgestellt. Der öffentliche Verkehr wird verstärkt, und Freiwillige stehen bereit, um die Pilger zu unterstützen, die zum Petersplatz wollen. Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri äußerte, dass zwar anstrengende Wochen und logistische Herausforderungen bevorstehen, er jedoch nicht an größeren Problemen glaubt. Minister für Zivilschutz, Nello Musumeci, betonte hingegen, dass die genaue Anzahl der Reisenden zur Trauerzeremonie derzeit noch nicht abzuschätzen sei.

Gedenkzeremonie und politische Ansprachen

Die Premierministerin Giorgia Meloni wird am Morgen im Senat und am Nachmittag in der Abgeordnetenkammer sprechen. Neben ihr werden auch die Präsidenten von Senat und Abgeordnetenkammer, Ignazio La Russa und Lorenzo Fontana, mit Gedenkreden an der Zeremonie teilnehmen. Viele Termine von Meloni bis zum Begräbnis wurden abgesagt, darunter eine geplante Reise nach Usbekistan und Kasachstan.

Beerdigungsriten von Papst Franziskus

In einem weiteren Kontext ist zu beachten, dass Papst Franziskus in Bezug auf seine Beisetzung von früheren Traditionen abweicht. Er möchte entgegen der üblichen Gepflogenheiten nicht im Vatikan beigesetzt werden und lehnt einen dreifachen Sarg ab. Ulrich Nersinger, ein Vatikanexperte, erläuterte, dass historisch gesehen nicht alle Päpste im Petersdom beerdigt wurden; einige, wie Pius IX., liegen beispielsweise in San Lorenzo. Die traditionell hohen Katafalken zur Aufbahrung wurden erst unter Paul VI. und Benedikt XVI. reduziert.

Franziskus plant, in nur einem Sarg beigesetzt zu werden und möchte nicht im Apostolischen Palast aufgebahrt werden. Ein Hirtenstab wird ebenfalls nicht an seiner Seite liegen. Der Papst möchte am Ende seines Lebens als Mensch und nicht nur als Amtsinhaber wahrgenommen werden. Nersinger äußert jedoch Bedenken, dass diese Änderungen die Tradition und das Verständnis des Papstamtes beeinträchtigen könnten. Er macht auf eine Diskrepanz zwischen Franziskus’ Wunsch nach Vereinfachung und seinem Dokument zur Geschichtsvergessenheit in der Kirche aufmerksam.

Für weitere Informationen können die vollständigen Artikel auf Österreich und DOMRADIO nachgelesen werden.

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Ort Rom, Italien
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