Rettung einer Bergwanderer-Legende: 84-Jähriger nach Notlage gerettet!
Gosau, Österreich - Am 21. April 2025 unternahm ein 84-jähriger Mann aus dem Bezirk Gmunden eine Wanderung im Ramsauergebirge in der Gemeinde Gosau. Er erreichte seinen Ausgangspunkt mit dem Fahrrad und stieg über einen spärlich markierten Jägersteig zur Löckerkogelhütte auf. Während des Aufstiegs verlor er jedoch den richtigen Steig aufgrund umgestürzter Bäume und gelangte in unwegsames Gelände. Am Abend des 21. April wurde ihm klar, dass er in Schwierigkeiten war, weshalb er entschied, die Nacht am Berg zu verbringen. In der Nacht herrschten Temperaturen von etwa 7° Celsius und leichter Regen, was die Situation zusätzlich erschwerte.
Am nächsten Morgen, dem 22. April 2025, verständigte der Mann um 6 Uhr seinen Nachbarn, konnte jedoch seinen genauen Standort nicht angeben. Um 06:17 Uhr setzte er schließlich einen Notruf ab, woraufhin die Bergrettung Gosau und die Alpinpolizei alarmiert wurden. Der 84-Jährige konnte telefonisch einige schwammige Informationen über seinen ungefähren Standort mitteilen, doch ab 07:30 Uhr war kein Kontakt mehr möglich, da sein Handy-Akku leer war. Für die Suche wurde auch ein Hubschrauber der Flugpolizei „Libelle Linz“ hinzugezogen. Gegen 10:30 Uhr wurde der Mann durch die Bergrettung Gosau und die Alpinpolizei unterhalb der Löckerkoglhütte auf 954 Metern Höhe gefunden. Er war unterkühlt, jedoch wohlauf. Nach der Erstversorgung wurde er per Tau von der Libelle Linz ins Tal geflogen und zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Der Einsatz endete gegen 13 Uhr, und alle beteiligten Einsatzkräfte waren dankbar über den unversehrten Ausgang dieser alpinen Notlage. Fireworld.
Vorfälle in den Bergen häufen sich
Die Rettungsaktion in Gosau fügt sich in eine Reihe von schweren Bergunfällen ein, die in den letzten Wochen in den Alpen stattfanden. Am 14. April 2025 ereignete sich ein tödlicher Bergunfall an der Zugspitze, bei dem ein kanadischer Student nicht von seiner Wanderung zurückkehrte. Eine weitere Tragödie ereignete sich am 12. April, als eine Lawine einen 18-Jährigen und einen 23-Jährigen am Stopselzieher-Klettersteig mitriss. Der 18-Jährige wurde tragisch genug nicht gefunden. Solche Vorfälle verdeutlichen die Gefahren des Bergsteigens, besonders bei unberechenbarem Wetter und unzureichender Vorbereitung. Alpin.
Ein besonders schwerwiegender Unfall ereignete sich am Normalweg zum Großglockner, als ein 54-jähriger Alpinist aus Osttirol am 10. März 2025 während des Aufstiegs verunglückte. Der Mann verhakte sich mit seinen Steigeisen und stürzte 200 Meter in die Tiefe, wobei er schwer verletzt auf Höhe von etwa 3600 Metern landete. Sein Tourenpartner verständigte sofort die Rettungskräfte und konnte bis zum Eintreffen der Bergführer, die Erstversorgung leisteten, bei ihm bleiben. Auch dieser Vorfall zeigt die Risiken, die beim Bergsteigen bestehen, und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Ausrüstung. Alpin.
Die wiederholten Einsätze der Bergrettung und die zunehmende Zahl der Unfälle machen deutlich, wie wichtig es ist, die richtige Ausrüstung und Vorbereitung in den Bergen zu gewährleisten. Die Kletter- und Wanderbedingungen können sich schnell ändern und oft unterschätzen selbst erfahrene Bergsteiger die Herausforderungen, die die Natur in den Alpen bereithält.
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Ort | Gosau, Österreich |
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