Repair Fair in Wien: Über 600 Reparaturen für die neue Kreislaufwirtschaft!

Erfahren Sie alles über die erfolgreiche „repair:fair“-Messe in Wien, die am 23. und 24. Mai 2025 stattfand, und deren Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft.
Erfahren Sie alles über die erfolgreiche „repair:fair“-Messe in Wien, die am 23. und 24. Mai 2025 stattfand, und deren Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft.

Wien, Österreich - Die „repair:fair“-Messe im Wiener Museumsquartier hat am vergangenen Wochenende, dem 23. und 24. Mai 2025, erneut zahlreiche Besucher angezogen. Laut den Organisatoren wurden an den zwei Tagen mehr als 3.000 Menschen gezählt, die sich über nachhaltige Lösungen informierten und an Reparaturchecks teilnahmen. Insgesamt wurden über 600 Reparaturen durchgeführt, die das Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft stärken sollen. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky äußerte sich zufrieden mit der Bilanz der Veranstaltung.

Die Angebote der Messe umfassten eine Vielzahl von Aktivitäten, die das Reparieren und Upcyceln von Gegenständen förderten. Neben kleinen Reparaturen vor Ort boten die Verantwortlichen auch Secondhand-Artikel, eine Kleidertauschbörse und Upcycling-Workshops an. Erstmals wurde ein Reparatur-Café ins Leben gerufen, das den Besuchern Hilfestellungen zur Selbstreparatur bietet. Darüber hinaus können die Teilnehmer mithilfe des Wiener Reparaturbons finanzielle Unterstützung für Instandsetzungen bei Partnerbetrieben in Anspruch nehmen.

Klimaschutz und Ressourcenschonung in Wien

Wien verfolgt zielgerichtete Strategien zur Förderung von Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Die Stadt unterstützt sowohl die Bevölkerung als auch Unternehmen durch Initiativen wie Abfallvermeidung, Recycling und Reparatur. Zu den bekannten Programmen zählen die „48er-Tandler“, Repaircafés und die Mistplätze in der Stadt. Der Wiener Reparaturbon hat dabei bereits zur Vermeidung von etwa 2.800 Tonnen CO2 beigetragen.

Darüber hinaus unterstützt das Umweltservicepaket OekoBusiness Wien Betriebe mit Beratungen, Förderungen und Workshops, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Stadt hat auch ein umfangreiches Bildungsangebot zur Kreislaufwirtschaft etabliert, das unter anderem die Klima-Website „Wien macht gutes Klima“ und den Klima-Campus umfasst. Innovative Programme wie „DoTank Circular City Wien 2020-2030“ und die Wiener Bauordnungsnovelle 2023 zielen darauf ab, ressourcenschonendes Bauen zu verankern.

Definition und Vorteile der Kreislaufwirtschaft

Die Konzepte der Kreislaufwirtschaft zielen darauf ab, Materialien und Produkte so lange wie möglich in der Wirtschaft zu halten. Dies geschieht durch Methoden wie Teilen, Leasen, Wiederverwenden, Reparieren und Recyceln. Der Lebenszyklus von Produkten wird verlängert, was zur Minimierung von Abfällen führt. Im Gegensatz zum traditionellen linearen Wirtschaftsmodell, das auf Wegwerfkultur setzt, fördert die Kreislaufwirtschaft die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und die Wiederverwendung von Materialien. Der Wert von Produkten bleibt somit auch nach deren ursprünglicher Nutzung erhalten, was eine wertvolle Ergänzung zur Kreislaufwirtschaft darstellt und für langfristige ökonomische Vorteile sorgt.

Regelungen auf europäischer Ebene fordern zudem Maßnahmen gegen vorzeitigen Geräteverschleiß, um die Vorteile der Kreislaufwirtschaft noch weiter auszubauen. In Wien sind die Initiativen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft bereits gut im Gange und haben das Potenzial, die Stadt in ihrer Entwicklung hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil maßgeblich zu unterstützen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den gebotenen Angeboten finden sich auf der offiziellen Webseite der Stadt Wien hier.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wien, Österreich
Quellen