Rekordpatient stirbt: 290 Tage im Kampf gegen Corona!

Bristol, Großbritannien - Am 1. Mai 2025 ist Dave Smith, ein 76-jähriger Mann aus Bristol, verstorben. Seine Familie bestätigte den Tod gegenüber der BBC. Smith war als außergewöhnlicher Corona-Fall bekannt, nachdem er sich im Mai 2020 mit dem Coronavirus infiziert hatte. Sein Fall ist bemerkenswert, da er eine Langzeitinfektion von 290 Tagen erlitt, was als der längste dokumentierte Fall in Großbritannien gilt. Während dieser Zeit wurde er siebenmal ins Krankenhaus eingeliefert und verlor über 60 Kilogramm sowie etwa die Hälfte seiner Lungenkapazität.
Forschende der Universität Bristol untersuchten seinen Fall eingehend, um die Auswirkungen von Langzeitinfektionen zu verstehen. Im Jahr 2021 erhielt Smith eine experimentelle Therapie mit Antikörpern des US-Konzerns Regeneron, die ihm schlussendlich half, das Virus zu besiegen. Trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen zeigte er bemerkenswerte Resilienz und kehrte sogar auf die Bühne zurück.
Ein Leben nach der Krankheit
Im Jahr 2023 hatte Smith einen Auftritt im Londoner West End, wo er mit einem Chor anderer Covid-Überlebender sang. Zu dem Zeitpunkt seines Todes war er jedoch nicht mehr mit Corona infiziert. Sein außergewöhnlicher und langwieriger Kampf gegen die Krankheit wirft einen Blick auf die Herausforderungen, die viele Long-COVID-Patienten heimsuchen.
Die Langzeitfolgen einer Infektion mit SARS-CoV-2 betreffen sowohl die körperliche als auch die geistige und psychische Gesundheit. Viele Betroffene, wie auch Smith, berichten von einer Vielzahl von Symptomen, die Krankheitserfahrungen stark beeinflussen können. Zu den allgemeinen Beschwerden zählen „Fatigue“, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche und Gedächtnisprobleme, auch als „brain fog“ bekannt, welche die Lebensqualität erheblich einschränken können.
Long COVID ist kein einheitliches Krankheitsbild, sondern umfasst zahlreiche gesundheitliche Langzeitfolgen, die in unterschiedlichen Kombinationen auftreten. Zu den Symptomen zählen auch Schlafstörungen sowie depressive und ängstliche Zustände, welche nicht selten bei Überlebenden von COVID-19 beobachtet werden. Im Vergleich zu den Anfängen der Pandemie werden Geruchs- und Geschmacksstörungen nun seltener berichtet, was darauf hindeutet, dass sich das Krankheitsbild im Lauf der Zeit verändert hat, wie infektionsschutz.de erklärt.
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Ort | Bristol, Großbritannien |
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