Reiner trotzt extremer Hitze: Platz 14 bei den World Games in China!

Reiner trotzt extremer Hitze: Platz 14 bei den World Games in China!

Chengdu, China - Bei den World Games in Chengdu, China, hat der österreichische Orientierungsläufer Matthias Reiner einen bemerkenswerten 14. Platz in der Mittel-distanz erreicht. Der Wettbewerb fand unter extremen Bedingungen statt, die für die Athleten eine große Herausforderung darstellten. Mit Temperaturen von knapp 37 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit war das Terrain besonders anspruchsvoll, geprägt von mosaikartigen Reisfeldern. Diese Umstände führten dazu, dass über 25% der Athleten nicht das Ziel erreichten, und einige auch medizinisch versorgt werden mussten. Reiner selbst beschrieb den Wettkampf als eine der härtesten Erfahrungen seines Lebens, sowohl körperlich als auch mental. Trotz dieser Widrigkeiten meisterte er den Wettkampf mit bemerkenswerter mentaler Stärke und zeiht damit die hohe Konkurrenzfähigkeit des österreichischen Orientierungslaufs auf internationalem Niveau.

Matthias Reiner beendete das Rennen mit einer Zeit von 12 Minuten und 36 Sekunden hinter dem Sieger, der eine Zeit von 45:22 Minuten erzielte. Diese Zeit liegt deutlich über dem Durchschnitt, da die schnellsten Athleten normalerweise nach etwas mehr als einer halben Stunde das Ziel erreichen. Doch für Reiner war die Anstrengung so extrem, dass er im Rollstuhl ins Athleten-Dorf gebracht werden musste. Er berichtete von einem Kollaps im Zielbereich, was die Herausforderungen des Wettkampfs nochmals verstärkt. Auch andere Athleten wie Jannis Bonek mussten das Rennen frühzeitig abbrechen. Bonek, der während des Rennens Brustschmerzen verspürte, wurde im Medical Tent untersucht.

Team Austria und andere Disziplinen

Das Team Austria zeigte sich nach dem ersten Wettkampftag gemischt überrascht. Neben dem Orientierungslauf fanden auch Wettbewerbe im Wakeboarden statt, in denen Alina Binder und Mariella Flemme bemerkenswerte Leistungen zeigten. Binder sicherte sich mit einer Punktzahl von 45,00 den Einzug ins Semifinale, während Flemme mit 47,80 Punkten den Finaleinzug erreichte. Trotz eines Sturzes in ihrem letzten Trick im zweiten Run war Flemme mit ihrer Leistung zufrieden und sieht noch Verbesserungspotenzial.

Die aktuellen Geschehnisse werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Athleten in nicht-olympischen Sportarten konfrontiert sind. In einem weiteren Kontext zeigt eine Studie von „SicherimSport“, dass in Sachsen-Anhalt 80% der befragten ehemaligen Sportvereinsmitglieder irgendeine Form von Gewalt im Sport erfahren haben. Diese Erkenntnis wird zunehmend wichtiger, da sich viele Sportverbände mit dem Thema auseinandersetzen. Die Studie enthüllte, dass Frauen eher von Gewalterfahrungen berichten, und dass ein höheres sportliches Niveau oftmals mit mehr Gewalt assoziiert ist.

Dennoch bewerten die meisten Befragten ihre Erlebnisse im Vereinssport als positiv, mit 93% die guten bis sehr guten Erfahrungen berichteten, selbst bei schwerwiegenden Formen von Gewalt. Diese Diskrepanz zwischen den positiven Erfahrungen und den geschilderten Gewalterfahrungen zeigt die Notwendigkeit klarer Regeln und verfahrensmäßiger Abläufe im Umgang mit Verdachtsfällen oder Vorfällen. Die Ansprechpersonen des LSB Sachsen-Anhalt sowie die unabhängige Anlaufstelle „Safe Sport“ bieten Unterstützung und Beratung an, um Athleten zu schützen und ihnen bei der Bewältigung von Vorfällen im Sport zu helfen.

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OrtChengdu, China
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