RB Leipzig: Kaderumbruch steht bevor – Wer muss gehen?

RB Leipzig plant einen Kaderumbruch nach der enttäuschenden Saison 2024/2025. Trainerwechsel und Transfers stehen bevor.
RB Leipzig plant einen Kaderumbruch nach der enttäuschenden Saison 2024/2025. Trainerwechsel und Transfers stehen bevor.

Cottaweg 3, 04177 Leipzig, Deutschland - RB Leipzig steht vor einem umfangreichen Kaderumbruch nach einer enttäuschenden Saison, in der der Klub lediglich den siebten Platz belegte und somit einen internationalen Startplatz verpasste. Laut einem Bericht von Krone stehen gleich 14 Spieler auf der Streichliste. Nur 13 Profis sind weiterhin fest eingeplant, während bei fünf weiteren Spielern aufgrund von Vertragsklauseln Unklarheiten bestehen. Der vorherige Trainer Marco Rose wurde Ende März entlassen, und Zsolt Löw übernahm interimistisch die Verantwortung bis zum Saisonende.

Die Situation verlangt nach einem Trainer, der sich mit dem Klub und der Spielweise identifizieren kann. Zu den möglichen Trainern gehören namhafte Kandidaten wie Cesc Fabregas, Oliver Glasner, Roger Schmidt und Matthias Jaissle. Um die finanzielle Basis zu verbessern, plant der Klub den Verkauf von Spielern wie Xavi Simons und Benjamin Sesko, mit dem Ziel, Einnahmen zwischen 150 und 170 Millionen Euro zu erzielen.

Geplante Veränderungen im Kader

Die Kaderplanung zeigt, dass Leistungsträger wie David Raum mit einer Ausstiegsklausel von 50 Millionen Euro und Castello Lukeba, dessen Klausel bei 90 Millionen Euro liegt, potenziell abwanderungswillig sind. Zudem soll das Gehaltsbudget um 20 Prozent reduziert werden, um Platz für neue Akquisitionen zu schaffen. Routiniers wie Yussuf Poulsen, Kevin Kampl, Peter Gulacsi, Willi Orban, Lukas Klostermann, Amadou Haidara sowie die Leihspieler Timo Werner und André Silva dürfen sich nach neuen Vereinen umsehen.

Die Umstrukturierung folgt einem bereits stattgefundenen Umbruch im Sommer 2023, bei dem zahlreiche Stars den Klub verließen, was jedoch auch zu hohen Einnahmen führte. Der neue Sportchef Rouven Schröder, der Max Eberl ablöste, soll die Transferpolitik für die kommende Saison anpassen, die weniger drastisch ausfallen soll. Marcel Schäfer wird voraussichtlich neuer Geschäftsführer Sport und wird sich erst noch in die laufende Transferplanung einarbeiten.

Transfermarkt und zukünftige Perspektive

Die Chancen für RB Leipzig auf einen wettbewerbsfähigen Kader stehen gut, da der Klub sich erneut für die Champions League qualifizieren konnte. Dennoch könnte die EM 2024 die Aktivitäten auf dem Transfermarkt verzögern. Spieler wie Janis Blaswich, dessen Verkauf diskutiert wird, stehen im Mittelpunkt der aktuellen Planungen. Peter Gulacsi hat seinen Vertrag verlängert, während Maarten Vandevoordt für 10 Millionen Euro vom KRC Genk verpflichtet wurde.

Die Rückkehr diverser Leihspieler der letzten Saison, darunter André Silva und Ilaix Moriba, könnte zudem frischen Wind in den Kader bringen. Die Zukunft von Hugo Novoa und Frederik Jäkel bleibt unsicher, ebenso wie die von Sanoussy Ba, der sich in Österreich nicht empfehlen konnte. Die finanziellen Bilanz des Vereins zeigt, dass bisher Einnahmen von 98,20 Millionen Euro Ausgaben von 119,50 Millionen Euro gegenüberstehen, was eine Gesamtbilanz von -21,30 Millionen Euro ergibt.

Trotz der Herausforderungen legt RB Leipzig großen Wert darauf, die Talente und Stärken im Kader zu bewahren. Die Homepage des Vereins Transfermarkt zeigt zudem, dass die Red Bull Arena auch während der WM 2006 als Spielstätte diente und derzeit über eine Kapazität von 44.345 Zuschauern verfügt. In der Bundesliga-Saison 2024 belegt der Klub momentan den Platz 7.

Details
Vorfall Regionales
Ort Cottaweg 3, 04177 Leipzig, Deutschland
Quellen