Rapid Wien zieht die Reißleine: Klauss nach Niederlagenserie gefeuert!

Allianz Stadion, Wien, Österreich - Rapid Wien hat sich nach einer enttäuschenden Serie von drei Niederlagen in Folge von Cheftrainer Robert Klauss getrennt. In seinen 17 Ligaspielen konnte Klauss lediglich vier Siege verbuchen, was zu der Entscheidung führte, die Verantwortlichkeiten neu zu ordnen. Auch Assistenztrainer Thomas Kraus wird nicht mehr zum Trainerstab gehören. Die interimsweise Leitung übernimmt Stefan Kulovits, der bereits Erfahrung als Co-Trainer hat und zuvor Rapid II geleitet hat. Dies berichtet Kosmo.

Klauss hatte seit seinem Amtsantritt im November 2023 einige Erfolge vorzuweisen, darunter der Einzug ins ÖFB-Cupfinale 2024 sowie die Qualifikation für den Europapokal. Dennoch war die aktuelle Spielsaison für Rapid alles andere als erfolgreich. So schied das Team im nationalen Pokal bereits in der dritten Runde gegen den Zweitligisten Stripfing aus. Die Gesamtbilanz von Klauss umfasst 67 Pflichtspiele, in denen er 31 Siege, 16 Unentschieden und 20 Niederlagen zu verzeichnen hat.

Trainerwechsel und Teamdynamik

Die Bundesliga-Bilanz in der laufenden Saison weist drei Siege und acht Niederlagen in elf Spielen auf, ein besorgniserregendes Bild für die Verantwortlichen. Sportchef Markus Katzer äußerte sich zur Notwendigkeit dieses Schrittes und bedankte sich bei Klauss und Kraus für ihren professionellen und engagierten Einsatz. Laut Katzer haben sich die Leistungen der Mannschaft negativ entwickelt, trotz gemeinsamer Erlebnisse wie Derbyheimsiegen und erfolgreichen Europacupspielen. Er betont, dass der bestehende Kader mehr Potenzial besitzt, als die vergangenen Monate gezeigt haben.

Aktuell stehen die Rapid-Verantwortlichen vor der Herausforderung, eine dauerhafte Nachfolgelösung zu finden. Über interne und externe Optionen wird bereits diskutiert, eine Entscheidung soll jedoch erst nach Saisonende getroffen werden. Kulovits wird die Mannschaft auf ein entscheidendes Heimspiel gegen Blau Weiß Linz vorbereiten, das am Sonntag stattfinden soll.

Zukunftsausblick

Die Zielsetzung für die kommende Saison ist klar: Ein Rückkehr zur erfolgreichen Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Diese Situation erinnert an frühere Analysen zum Einfluss von Trainerwechseln auf den Mannschaftserfolg, die untersucht haben, wie solche Veränderungen die Performance von Teams in der Bundesliga beeinflussen können. Die Studie von Roland Singer und Christoph Breuer aus dem Jahr 1996 zeigt, dass Trainerwechsel oft sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Mannschaftsleistung haben können (BISp).

Die Pressekonferenz mit Markus Katzer und Stefan Kulovits, die weitere Details zur Situation und den nächsten Schritten kommunizieren werden, ist für Freitag um 14:00 Uhr im Mediacenter des Allianz Stadions angesetzt.

In der Fußballszene bleibt abzuwarten, ob der Wechsel an der Trainerposition Rapid Wien den dringend benötigten Schub geben kann. Die kommenden Spiele könnten für das Team und seine zukünftigen Ambitionen entscheidend sein.

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Ort Allianz Stadion, Wien, Österreich
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