Rapid Wien stürzt nach 1:5-Debakel – Trainer Klauß steht unter Druck!
Wien, Österreich - Rapid Wien hat am Wochenende ein herbes 1:5-Debakel gegen den WAC erlitten. Diese überraschende Niederlage in der Bundesliga kommt direkt nach einem Derby-Sieg und hat die Europacup-Träume der Wiener stark beeinträchtigt. In der 27. Minute musste Torwart Niklas Hedl frühzeitig das Spielfeld verlassen, da Schiedsrichter Sebastian Gishamer ihm eine Rote Karte wegen eines vermeintlichen Torraub-Fouls an Thierno Ballo zeigte. Die TV-Bilder zeigen jedoch, dass Hedl den Gegenspieler nur minimal berührt hat und bereits vor dem Auffahren am Ball war. Trotz dieser klaren Beweislage wurde der VAR nicht aktiviert.
Gishamer selbst räumte nach dem Spiel im Interview ein, dass er sich in einer suboptimalen Position befand, um die Entscheidung zu treffen. Er betonte, dass er nach dem Studium der TV-Bilder Schwierigkeiten habe, ein Foul zu erkennen, und wünschte sich, dass der Videoschiedsrichter eingegriffen hätte, um die strittige Entscheidung zu überprüfen. Seine öffentliche Entschuldigung deutet darauf hin, dass die Schiedsrichterleistung in dieser Partie viele Fragen aufwirft.
Aktuelle Lage von Rapid Wien
Die aktuelle Form von Rapid Wien ist besorgniserregend. In den letzten zehn Bundesliga-Partien hat das Team lediglich drei Siege vorzuweisen – eine Bilanz, die sich als unzureichend herausgestellt hat. Mit nur vier Punkten Vorsprung auf den sechstplatzierten Blau-Weiß Linz belegt Rapid momentan den fünften Platz in der Liga. Die Mannschaft muss sich schnellstens steigern, da der Abstand zum dritten Platz bereits sechs Punkte beträgt.
Trainer Robert Klauß steht unter Druck. Er betont die Notwendigkeit, „die Köpfe wieder aufzurichten“ und das Team zu regenerieren. Dennoch scheinen die wiederkehrenden Leistungseinbrüche Zweifel an seiner Trainerqualifikation zu nähren. Im Cup scheiterte Rapid im Oktober gegen den SV Stripfing, und in der Conference League ist das Team ebenfalls frühzeitig ausgeschieden, nachdem Sangare eine Rote Karte erhielt.
Statistische Einblicke
Laut den Statistiken von FootyStats erzielt Rapid im Schnitt 1,6 eigene Tore und kassiert 1,5 Gegentore pro Spiel. Diese besorgniserregende Torbilanz könnte ein weiterer Hinweis auf die Defensivproblematik des Teams sein. Auffallend ist, dass die Mannschaft in dieser Saison kaum Konstanz zeigt, was sich auch in der Form der Spieler widerspiegelt. Alle diese Faktoren hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack und verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Rapid derzeit steht.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen wird es für Rapid Wien entscheidend sein, rasch eine Wende herbeizuführen, um nicht nur den Platz in der oberen Tabellenhälfte zu sichern, sondern auch das Vertrauen der Anhänger zurückzugewinnen. Die nächsten Spiele könnten für die Geschicke des Vereins von enormer Bedeutung sein.
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Ort | Wien, Österreich |
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