Plagiatsvorwurf gegen Meghan: Ärger um Pearl -Animationsserie!
Großbritannien - Meghan Markle steht aktuell im Zentrum eines Plagiatsvorwurfs, nachdem die britische Kinderbuchautorin und Illustratorin Mel Elliott Anschuldigungen gegen sie erhoben hat. Elliott behauptet, dass die von Markle geplante Netflix-Zeichentrickserie „Pearl“ Ähnlichkeiten zu ihrer Buchreihe „Pearl Power“ aufweisen soll. Markle hatte die Serie 2021 angekündigt, als Teil eines umfangreichen 100-Millionen-Dollar-Deals zwischen den Sussexes und Netflix, jedoch wurde „Pearl“ 2022 aufgrund von Kostengründen eingestellt. Elliott veröffentlichte ihre „Pearl Power“-Bücher zwischen 2014 und 2016 und begann bereits 2019 mit der Entwicklung einer eigenen Zeichentrickserie.
In Elliotts Konzept sollen berühmte Frauen wie Billie Jean King, Maya Angelou und Jane Goodall im Mittelpunkt stehen. Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen den Projekten sieht Elliott die Auffälligkeit als eine zu große Ignorierung an. Sie fühlte sich enttäuscht, nicht in das Projekt von Markle einbezogen worden zu sein und wünscht sich eine zukünftige Zusammenarbeit. Anstatt Antworten auf ihre juristischen Schreiben an Markle und Archewell zu erhalten, blieb Elliott mit ihrer Anfrage unbeantwortet, was ihre Enttäuschung weiter verstärkte.
Gesundheitliche Herausforderungen und online Hass
Die 39-Jährige kämpft derzeit mit Brustkrebs und ist gesundheitlich angeschlagen. Trotz ihrer persönlichen Herausforderungen hielt sie ihre Vorwürfe lange zurück, aus Angst vor negativer Reaktion aus Meghans Fangemeinde. Elliott äußert, dass sie nun öffentlich über den Fall sprechen möchte, da sich ähnliche Vorwürfe gegen Markle häufen. So wurden auch Parallelen zwischen Meghans Podcast „Confessions of a Female Founder“ und einem bestehenden Format sowie dem Logo ihrer Marke „As Ever“ kritisiert.
Die Suche nach kreativen Projekten bleibt für Elliott dennoch wichtig. Sie plant, ihr viertes Kinderbuch noch in diesem Jahr zu veröffentlichen und arbeitet an ihrem Debütroman. Darüber hinaus hat sie ihren Traum von einer eigenen „Pearl Power“-Animationsserie nicht aufgegeben und hofft, einen Produzenten dafür zu finden.
Urheberrecht im Fokus
Diese Vorwürfe kommen in einem sensiblen Kontext, da sich auch in der Musikbranche immer wieder Plagiatsvorwürfe häufen. So wurde beispielsweise Ed Sheerans Hit „Shape of You“ in einem ähnlichen Rechtsstreit behandelt, in dem er beschuldigt wurde, Passagen aus dem Song „Oh Why“ zu kopieren. Der Fall wurde vor Gericht in Großbritannien verhandelt, wobei Sheeran schließlich in seinem Rechtsstreit entschied, dass er nicht plagiiert habe. Dies zeigt die gegenwärtigen Herausforderungen im Umgang mit Urheberrecht und kreativen Inhalten auf, ein Thema, das auch durch die Entwicklung und die Verfügbarkeit neuer Musik zunehmend komplexer wird.
Die Urheberrechtsdozentin Hayleigh Bosher warnt in diesem Zusammenhang vor den Auswirkungen der Vielzahl an Publikationen und dem Einfluss von Streaming-Plattformen auf Kreativität und Originalität. Kleinste Ähnlichkeiten zwischen Werken können zu einem ständigen Hinterfragen der eigenen Kreativität führen. Elliott ist in dieser Debatte ein weiteres Beispiel, das die sowohl im Literatur- als auch im Musikbereich bestehenden Spannungen aufzeigt.
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