In der Region der griechischen Urlaubsinsel Santorini bebt die Erde seit Wochen. Nach Darstellung des Europäisch-Mediterranen Seismologischen Zentrums (EMSC) wurde ein kontinuierliches Tremor-Phänomen registriert, das mehrere Stunden andauerte. Wissenschafter vermuten, dass die Ursache dafür flüssiges Magma im Untergrund sein könnte. „Es handelt sich um viele Mikro-Erdbeben, die vermutlich durch die Bewegung vulkanischer Flüssigkeiten verursacht werden“, erläuterte Athanasios Ganas, Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Laut den Forschern besteht jedoch kein sofortiger Grund zur alarmierenden Besorgnis, da es sich um Bewegungen handelt, die nicht zwangsläufig auf einen bevorstehenden Vulkanausbruch hinweisen.
Ungewöhnliche seismische Aktivität
Das EMSC berichtete, dass die Erschütterungen nicht neu sind. In der Vergangenheit wurden bereits 2011 und 2012 ähnliche Dauerbeben registriert, die jedoch keine gravierenden Folgen hatten. Trotz dieser wiederkehrenden Aktivität haben die meisten Bewohner Santorinis die Insel mittlerweile verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Geologin Evi Nomikou von der Universität Athen erklärte, dass solche Bewegungen in der Erdkruste stattfinden und nicht unbedingt Anzeichen für eine Eruption sein müssen. Die Wissenschaftler betonen, dass die Situation weiterhin überwacht wird, um etwaige Veränderungen und Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Die aktuelle seismische Aktivität hat die Aufmerksamkeit internationaler Wissenschaftler auf sich gezogen, jedoch bleibt es abzuwarten, ob diese Beobachtungen langfristige Auswirkungen auf die berühmte Urlaubsinsel haben werden. Die Wissenschaftler werden die Entwicklungen sorgfältig verfolgen, während das europäische Forschungsnetz weiterhin Einblick in die vulkanologische Situation vor Ort gibt. Weitere Informationen zur seismologischen Lage auf Santorini wurden auch von der Kleine Zeitung bereitgestellt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
